Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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nils rodén
dem, weil er gesehen hat, dass die Brüder seine Frau zum Segen gewesen
sint. Die Obristin, sagte mir ihre Verlegenheit in Ansehung das h. A. M.
und verlangte meinen Rath zu hören, darauf erzehlte ich ihr, dass ein
Bruder in der Gemeine Doct. Lutheri Rath in eine Rede angeführt:
neml. dass man sein Herz untersuchen solte u. s. w. dann wirde man
wohl finden dass man nöthig hätte zum A. M. zu gehn. Darauf brach
sie in Thränen aus und dankte vor diesen rath. Beym Abschied dankte
sie mir vor jeden Wort, das sie von mir gehört hat, und wünschte mich
vielen Segen.
Den 19. fuhr ich von Hellsingborg, und kam denselben Tag in Lun
bey Br. Kraaks Vater1 an; er ist ein alter lieber Mann der den Heiland
und die Brr. Gemeine herzlich lieb hat, der auch den Br. Thulin da er
hier vor den Consistorio lag mit Gebeth und Rath treulich unterstützt
hat. Hie fand ich 10 Briefe vor mir, die ich auch hier meisten theils
beantwortete. Nur einen Schumacher, der in Stockholm unter den ledigen
Brr. gewesen ist, konte ich hier besuchen.
Den 21. reiste ich von Lun ab und kam denselben Tag in Strö bey
den Theologie Doct. und Probsten Kulberg2 an, wo ich auch recht
wil-komen war, so wohl bey den Probsten als auch bey. seinen Comminister.
Sie erzehlten mich mancherley worüber sie sich aufgehalten haben, und
nachdem sie über eins unds andere bedeutet worden, wurden sie beide
zufrieden gestellt.
Den 23. war ich in die Kirche und hörte den Comminister Predigen
und nach der Predicht hiel der Doct. Catekissmi Vörhör, worauf er eine
rührende Vermahnung an die anwesende that. Nachmittag kamen 3
ledige Manns Leute und etliche und 20 Frauns Leute hin, und der Doct.
wolte dass ich mit ein jeden reden solte, ich sagte, ich wolte lieber mit
allen auf einmal reden und da brachte er sie alle in meine Stube, da redte
ich theils mit diesen und jenen und widerum mit allen die zugegend war,
und zuletzt ermunterte ich ihnen dazu, dass sie sich den Heiland ohne
Ausnahme hingeben solten. Da diese ausgegangen waren, kam der
Comminister mit den 3 Manns-Leuten hienein, mit welche ich eine
Gesellschaft hiel. Der Doct. erzehlte mir, dass zum wenigsten 80 Personen
in seinem Kirchspiel vom 1. Heiland angefasst sint. Auch erzehlte er,
dass er, ein mal mit den Bischof Selsius3 von den Brüdern gesprochen
hat, und nachdem der Bischof, die Thüren selbst zugemacht hatte, sagte
der Bischof: meint ihr dass ich nicht weiss, dass die Brüder recht haben
aber wer kan mit ihnen halten, wie solte man dän mit den Predigern
zu recht komen, die so sehr gegen ihnen sint? Vor meine Abreisse kamen
1 Sten åsyftar språkmästaren vid universitetet i Lund Ifvar Kraak, jfr
H. Pleijel, a. a., s. 226 f.
2 Alltsedan år 1770 verkade doktor Carl Kullberg som kyrkoherde i Östra
Strö och Skarhults församlingar. Jfr H. Pleijel, a. a., ss. 238 ff., 256 ff.
3 Biskop Olof Celsius, se om hans förhållande till den herrnhutiska
väckelsen H. Pleijel, a. a., ss. 166, 197, 201 f., 244 ff.
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