Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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nils rodén
gemacht hat, und allerley Missvergnügen gestiftet hat, und nachher
kamen die beiden und redeten mit mir von diesen Umständen, und
wurden überzeugt, dass sie unrecht hatten, wurden beide Sünder und
beweinten ihre unsünderhaftes Betragen im Hause. Auch muss ich melden,
dass der Pastor Orrberg mit seinen Schwager, den Pastor Forseil und
Comm. Thulin die Gemeine ungewöhnlich lieb haben. Und durch diese
3 Prediger ihr Bemühen und Treue, welches der 1. Heiland gesegnet hat,
hat der Schonische Plan einen hoffnungsvollen Prospekt bekomen. Auch
muss ich bekennen, dass Br. Grens Aufenthalt hier grosen Nutzen
geschafft hat. Und ich habe mich dissmal, über alles freuen können.
Den i. April fuhr ich von Christianstad ab, besuchte aber unter
we-gens einen Kaufman bey welchen ich mich beynahe einen Tag aufhiel
und kam den 3. in Carlskrona an. Diese Statt hat wie Christianstad eine
Festung, aber ausserdem, lieg hier die königliche Flotte. Hier musste
ich in die Wache meinen Pass zeigen, welches ich auf diese ganze Reise
nicht getan habe. Ich nahm mein Logie bey den Oberschiffer Malmberg.
Sein Sohn ist Ober-Steuerman, beide sint bey der Flotte. Der Vater
ist 82 Jahre alt, und der Sohn, der die Haushaltung unterhält, war nicht
zu Hause, und weil das Haus unter reparation war, musste ich mit den
alten Mann der aber ein hübscher Mann ist in eine Stube wohnen
welches machte, dass ich mich in Carlskrona nicht so lange mich aufhalten
konte, wie ich willens war zu thun, weil die Tochter und Tochters
Tochter so lang ich da war, in einem ungesunden Loche ziehen müsste, und
vors 2. war es nicht ledich vor die, die mit mir reden wolte weil ich
keine Stube alleine hatte, und sonst war kein zupassendes Logie vor mir
in der Statt. Da ich hier ankam, fand ich 5 Westgoten von Rångedala,
die mit grossen Verlangen auf meine Ankunft warteten.
Das Häuflein hier fand ich in einen sehr schlechten Zustand, weil
Uneinigkeit und Missverstand unter ihnen herschette, und das fast
durchgängig. Den 4. fing ich an eine Versamlung im Hause zu halten, womit
ich alle Abend vortfuhr so lange ich da war, wozu aber nur jedesmal die
Hälfte von den Erweckten kamen, aber den Sonntag und den Abend
vor meine Abreise, kamen alle die zu dieses Häuflein gehören. Nach
und nach kamen diejenigen, die sich eine Zeit her von ihnen getrännt
haben, und baten um Erlaubniss wieder mit zu gehen in die
Gelegenheiten, welches ich auch zulies, biss auf einer der Urlin1 heisst, der nach Br.
Grens Einrichtung ihre Gelegenheiten anfangs gehalten hat. Ohne die
greulichen Umstände, die vorher bekant war, hat er sich in einen Pro
zess mit den Predigern in der Statt, — und zwar in den gedruckten
Blättern — eingelassen, wo er behauptet: dass man den Sonntag so gut als
an einen andern Tag, nach der Bibel —• kan und muss arbeiten.
Da-hero hab ich ihm sagen lassen, dass ich nichts mit ihm zu thun haben
will. Sonsten muss ich mit Beugung und einem dankbaren Herzen
bekennen, dass der 1. Heiland Gnade schänkte, dass ich so mit den Er-
1 Underskeppsbyggmästare Lars Christian Uhrlin. H. Pleijel, a. a., s. 209.
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