- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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resebrev frän adolph sten till herrnhut

24i

u. mich zuweilen eine Zeitlang bei ihnen aufhiel? Er versicherte mir mit
vielen Worten, dass es ihm nicht nur lieb wäre, sondern dass er sich
darüber herzl. freute, weil er wüsste, dass ich, wo ich hin käme, Nutzen
schaffen täte, u. dass Gott den einen Menschen mehr Gaben als den ander
gäbe. Ich sagte, der Geist wäre nur ein, aber die Gaben sind
mancherlei: Der Herr Doctor hätte die Gabe zu predigen bekommen, das
Evangelium von Jesu Christo zu verkündigen, ein anderer hat von Ihm
Gaben bekommen, denen Seelen, die durch Gottes Gnade den Evangelio
gehorsam geworden sind, zu ermahnen u. auch ihnen zuzurufen:
Kindlein, bleibet bei Ihm; ich sagte weiter, dass die Seelen, die ein Leben aus
Gott bekommen haben, auch Appetit hätte, sie können sich nicht
zufrieden geben, nur alle 8 Tage in Gemeinschaft mit andere Kinder Gottes
etwas vor ihre Herzen zu geniessen, sondern sie sehnen sich, ohne das,
was eine jede Seele alleine zu den Füssen Jesu geniessen kann, noch so
ofte es die Umstände erlauben, die Verheissung des Heilands inne zu
werden, da Er sagt: Wo 2 oder 3 in meinen Namen versammelt sind,
will ich mitten unter ihnen sein. Der Doct. Sanmark versicherte mir:
dass er alle Leute sagte, dass ich sein Freund wäre, u. wenn ich ihnen
besuchen täte, sollten sie mich aufnehmen, als ob er selbst käme. Ich
wünschte den Herr Doct. viel Gnade u. Segen zu seinem wichtigen Amte
u. auch dass der liebe Heiland ihm apart dafür segnen wollte, dass er so
freundschaftlich u. herzl. gegen die Erweckten als auch gegen mich
handelt. An eben den Tag besuchte ich auch den Cominister Amneus, der
mit seiner Frau überaus freundlich war.

Den 11. besuchte ich mit meine Frau die ädlige Frau von Falkenbergin
auf Sundholmen1, sie ist eine einfältige, alte Mutter u. hat 6 erwachsene
Kinder zu Hause, wir waren herzl. willkommen, u. die Mutter sowohl
als die 4 Fräuleins freueten sich besonderst über meine Frau. Ich merkte
bald, dass mein vorjährigen Besuch ihnen zum Segen geblieben war,
weil sie ganz von ihre Swedenborgischen Ideen befreiet war. Obschon
ihre Kinder noch nicht von ganzen Herzen sich den lieben Heiland
hingeben wolln, so hatten sie alle uns herzl. lieb. Abends musste ich eine
Versammlung halten, zu welchen die Erweckten in der Nachbarschaft
kamen. Sundholmen liegt eine Meile von unsern Logis, daher kam alles,
was nur kommen könnte; u. je mehr Leute des Abends hinkamen, je
lieber war es diese alte, liebe Mutter, u. da wir wieder abreisten, mussten
wir versprechen, bald wieder zu kommen u. uns länger bei ihr aufhalten.

Den 13. reisten wir wieder zu Hause, wo wieder eine kleine Anzahl
sich zur Abendstunde versammlete. Den 14. als am Sonntage war
wieder allgemeine Versamml., in welche nur 70 bis 80 Personen Platz haben
kann. Den 17. gingen wir nach Löfwaskog auf einen Besuch; in dieses
Dörflein sind viele Erweckten, u. da wir abends zu eine Versamml.
zusammenkamen, wurde die Stube ganz voll von Menschen. Weil ein
Auction den Tag in den Hof gehalten worden, wurde ich gefragt, ob nicht

1 Jfr ovan s. 29.

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