- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

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THEODOR VAN HAAG S. J .

nus in der Historia Metropolitana seines Bruders Johannes.77 Seit
1523 war Olaus ausser Landes, und als er die Drucklegung der
Historia Metropolitana vorbereitete, hatte er sein Vaterland über
dreissig Jahre nicht mehr betreten. Seine Lebensbeschreibung des
Bruders Johannes weist deutlich Spuren jener
Emigrantenpsychologie auf, die dem Gegner nicht gerecht wird. Besonders heftig ist
seine Abneigung gegen den »Antiepiscopus» Laurentius Petri.
Verständlich, denn dessen blosse Existenz drückt die päpstliche
Ernennung und Weihe seines Bruders und nach dessen Tod seine eigene
Ernennung und Weihe zum Erzbischof von Uppsala zu einer
blossen Formalität ohne jeden realen Inhalt herab. Für eine gültige
Weihe des Laurentius Petri spricht entscheidend das Zeugnis von
Hans Brask. Der alte Gegner des Luthertums schreibt am 29.
Dezember 1532 aus Danzig an Bischof Mauritius Ferber von Ermland
über die Bemühungen des Johannes Magnus, doch noch Erzbischof
von Uppsala zu werden. Johannes Magnus werde bereits »alium
intrusum in Archiepiscopalem sedem per regem ac scismaticos
con-secratum»78 finden. Brask spricht klar von einer schismatischen,
also gültigen Weihe. In der Fortsetzung des Briefes wird Laurentius

77 »nec minus saevitum est in sacrosanctam ecclesiam Ypsalensem, cui
per contemptum et ludibrium impositus est quidam Antiepiscopus
Laurentius Petri, illius Olaui Petri haeresiarchae frater, aetate adolescens, rerum
in-expertus, nuper a schola. et ferula magistri subductus, nullo iure, nullo ordine.
nulla consecratione aut authoritate in tam sublimem cathedram collocatus.»
SRS III, 2, S. 80. Es ist keineswegs sicher, dass mit dem scharfen Ausdruck
»nulla consecratione» die Gültigkeit der Weihe bestritten wird. Die rhetorisch
geprägte Stelle besagt wohl nur »nulla legitima consecratione . . . collocatus».
Dies ist umso wahrscheinlicher, als tatsächlich eine Weihe seitens katholischer
Bischöfe stattfand, eine buchstäbliche Auslegung von »nulla consecratione»
also unmöglich ist. Auch Johannes Magnus scheint in einer Denkschrift von
1538, auf die wir in anderem Zusammenhang zurückkommen, die Gültigkeit
der Weihe vorauszusetzen.

78 Die ganze Stelle lautet: ». . . quia Electus (Johannes Magnus) ipse alium
intrusum in Archiepiscopalem sedem per regem ac scismaticos consecratum
reperiet, quamvis ipse rex sibi fructus mense vsurpet, Archyepiscopus autem
ille solum titulum, tum ex eo quia prior Archiepiscopus verus Apostolica
auc-toritate confirmatus (Gustav Trolle) adhuc in Dacia superest, licet ab
eccle-sia sua Vpsalensi magis nuda violentia quam vllo iure exclusus.» I. Collijn,
Smärre bidrag till Hans Brasks sista lefnadsår. KÅ 13 (1912) 174. Die
richtige Datierung bei J. Kollberg, Aus dem Leben der letzten katholischen
Bischöfe Schwedens, S. 31-32.

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