- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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Superintendenten von Stockholm und Gävle dem Erzbischof völlig
gleichgestellt. Das Ende der Regierung Gustav Vasas sah einen
Tiefstand des Episkopats. Mit dem Tod des Königs begann jedoch
eine rückläufige Bewegung, und von allen seinen Neugründungen
hatte schliesslich nur Kalmar Bestand, das in einer späteren Periode
zum gleichberechtigten Bistum erhoben wurde.

Von den protestantischen Bischöfen starb Henricus Johannis in
Västerås 1556. Er war der eifrigste Förderer der Norman’schen
Kirchenreform gewesen und hatte 1540 mit Norman den Brief
unterzeichnet, in dem die katholische Priesterweihe eine superstitiosa
consecratio genannt wurde. An seine Stelle trat Peder Swart.
Botvid Sunesson in Strängnäs fiel 1556 in Ungnade beim König und
wurde durch Ericus Nicolai Swart ersetzt. Das königliche
Kirchenregiment bekam auch Claus Hvit in Linköping zu spüren. Er wurde
1558 zum Pfarrer von Söderköping degradiert. Sein Nachfolger
wurde Erik Falck, an dessen Stelle in Skara Ericus Petri trat. Dort
war 1554 der letzte, seit 1544 abgesetzte katholische Bischof Sveno
Jacobi als Domprobst gestorben. Aus der älteren Zeit war beim
Tode Gustav Vasas im Jahre 1560 nur noch der Erzbischof
Laurentius Petri am Leben. In seiner Person war der
schwedisch-lutherische Bischofsgedanke würdig verkörpert. Laurentius Petri konnte
noch das Scheitern der antiepiskopalen Politik des verstorbenen
Königs und das Wiederaufblühen des Bischofssystems, so wie er es
verstand, erleben.

Die obligate Ordination der Predigtamtskandidaten war auch
nach der Reform Normans unverändert bestehen geblieben.39
Bekannte Beispiele aus den vierziger Jahren sind die Priesterweihe
von Nils Knutsson, dem späteren Ordinarius von Växjö, im Jahre
1545, und die Weihe des späteren Bischofs von Viborg, Paul Juusten.
Damals herrschte die Sitte, dass der Hof begabte Jünglinge mitten
aus den Studien herausriss, um sie im Staatsdienst zu verwenden.
Da dem talentierten Juusten ein gleiches Schicksal drohte, weihte
ihn Martin Skytte 1540 kurzerhand zum Priester.40

39 Vgl. z. B. den Streit über die Ordination in Skara während der Vakanz
1545; oben S. 62 ff.

40 Andere Beispiele: GR 23, 179. Linköpings stifts herdaminne 3, 659.
4 b, 473. Strengnäs stifts herdaminne 4, 576. Ekström, Västerås stifts
herdaminne I, i, S. 560.

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