Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 9. Bischofspläne und Bischofsernennungen unter Johann III
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theodor van haag s. j .
am folgenden Tage neben den Bischöfen nur noch eine Gruppe von
»Prälaten und Pfarrern» erscheint, in welche die bisherigen
Ordinarien eingeordnet sind.6 Das Ende der Ordinariate Örebro und Gävle
wurde erleichtert durch die bald folgende Ernennung von Jacobus
Johannis zum Bischof von Skara und von Martinus Olai zum
Bischof von Linköping. Von .den Stiftsteilungen Gustav Vasas behielt
im schwedischen Mutterland nur Kalmar eine selbständige
Stellung, nachdem es kurze Zeit zu Växjö geschlagen worden war. Der
an der Spitze stehende Petrus Caroli führte aber den Ordinariustitel
nicht weiter.7 Als 1582 seine Ernennung zum Bischof von Linköping
erfolgte, wurde Kalmar wieder mit Linköping vereinigt. In
Stockholm behielt der Stadtpfarrer nach der Aufhebung des Ordinariats
eine gewisse Sonderstellung bei, die sich später zu der noch heute
bestehenden Einrichtung des pastor primarius entwickelte. In
Finnland erscheint Viborg als regelrechtes Bistum neben Åbo.
Jedenfalls wird der bereits 1569 ernannte Erik Härkäpää Bischof
genannt.8 Bei der grossen Bischofsweihe von 1575, bei der Paul
Juu-sten von Åbo eine so bedeutsame Rolle spielte, war er jedoch nicht
zugegen.
Die Veränderungen im Episkopat bewirkten zunächst eine
Stärkung des konservativen rechten Flügels der schwedischen
Lutheraner gegen die kalvinistischen Einflüsse. Zur Durchführung seiner
liturgischen Reformen fand der König dann 1574-75 in Laurentius
Petri Gothus für Uppsala und Erasmus Nicolai für Västerås zwei
humanistisch-traditionell eingestellte Persönlichkeiten, die auf seine
Absichten eingingen. Aber wie der Erzbischof so stand auch
Erasmus dem Katholizismus fern, was schon aus seinem Kampf gegen
Herbst und seiner Hochschätzung des Augsburger Bekenntnisses9
hervorgeht. Einen eifrigen Förderer der Liturgie fand Johann auch
an Jacobus Johannis von Skara, während Martinus Olai in
Linköping nach kurzem Schwanken wieder zu ihren Gegnern überging.
Bevor Johann III. den Laurentius Petri Gothus zum Erzbischof
wählen hess, hatte er die Berufung seines Vetters Johannes von
6 SRA I, 2, S. 302 f.
’ Vgl. SRA I, 2, S. 474. 477-
8 K. Leinberg, handl. rör. finska kyrkan och presterskapet I, 107. h3.
127. 134 f. 138. 154. 11,400. 401. 404.
9 Sv. Kjöixerström, LUÅ 31: 2, S. 66, Anm. 44.
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