- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofemte årgången, 1945 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Hans-Joachim Schoeps, »Rabbi» Johan Kemper in Uppsala

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»Rabbi» Johan Kemper in Uppsala.

Ein Beitrag zur Geschichte und Theologie der Sab-

batianer.

Von Dr. phil. Hans-Joachim Schoeps, Uppsala.

Dass es zu Beginn des 18. Jahrhunderts »Rabbini», d. h. Judaei
conversi als »språkmästare i hebreiskan» an der Universität Uppsala
gegeben hat, ist aus Annerstedt, Uppsala Universitetets Historia
II, 2 (Uppsala 1909), 292; III, 2 (1914), 391, bekannt. Henrik
Schück1 hat dem ersten und bedeutendsten unter ihnen Moses ben
Ahron, Kohen min Cracov, der nach der Taufe den Namen Johan
Kemper führte, einen besonderen Aufsatz gewidmet. In diesem ist
das Meiste zusammengestellt, was sich über Kempers Tätigkeit in
Uppsala aus den Konsistorialakten und Akademieprotokollen
ermitteln lässt. Es ist dies nicht gerade viel, im wesentlichen Eingaben,
die seine finanzielle Notlage betreffen, da er mit 200 daler smt, die
für ihn im staatlichen Jahresbudget veranschlagt waren, nicht
ausreichend abgelöhnt wurde. Durch Rekommandation des Kanzlers
Bengt Oxenstierna wurde ihm 1702 ein kleines Stipendium der
juristischen (!) Fakultät verschafft —• ein anderes war gerade nicht frei —,
von dem er aber gleichfalls nicht leben und nicht sterben konnte.
Erst 2 Jahre vor seinem am 13 Mai 1716 erfolgten Tod wurde ihm
durch einen königlichen Ernennungsbrief — unterzeichnet von der
ganzen Interimsregierung mit Ulrika Eleonora an der Spitze — der
gerade vakante Platz eines Buchauktionators bei der Akademie
zugesprochen und ihm kurioserweise auch freigestellt, sich von
»krog-rörelse» zu ernähren. Aber seine Verhältnisse blieben auch weiterhin
so dürftig, dass die Witwe nicht einmal seine Begräbniskosten
bestreiten konnte. Dies alles ist des Näheren bei Schück nachzulesen,

1 En rabbin vid Uppsala universitetet, Kulturhistoriska Skizzer,
Stockholm 1922, 109 ff. — Auf Schück baut die Darstellung H. Valentins in
Judarnas historia i Sverige, Stockholm, 1924, 84 f. und andere Erwähnungen.

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