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VIII
und auch die nordiiche magnetische Polarregion ausfundig zu machen.
Allem der Nordpol der Erde leidet keine solche UmschifFung wie ihr
Siidpol; dort sind der zuganglichen Punkte nur wenige, wie bey Gron
land, Spitzbergen, der Hudsonsbay, der Behringsstrafse*: Orte , welche
obwohl besucht, doch von verschiedenen Seefahrern und zu verschiede
nen Zeiten besucht worden sind, so dafs die zweckdienlichen Beobach
tungcn hier an gar verschiedenen Steilen zu suchen sind. Deshalb
durchsuchte ich alle Seereisen, die nur die konigliche Bibliothek zu Ko
penhagen enthlilt, und andre Werke, welche magnetische Beobachtungeii
versprachen , und war endlich so gliicklich, auf einige Beobachtungen ia
der Hudsonsbay zu stofsen, mittelst deren die Lage des Nordamerikani
schen Magnetpunktes bestimmt wurde. Nun galt es blofs, den andern
Brennpunkt der nordlichen Polarregion auszunaittelnj denn dafs es einen
solchen irgendwo in Sibirien oder im Eismeere nordlich von jenem
gabe, zeigte schon die Analogie der sudlichen Kugel , wie auch der
Umstand, dafs die Abweichung am weifsen Meere verschwindet, wo
durch man zu dem Schlusse verleitet Vvrird, dafs irgendwo gen Osten
eine Kraft liegen miisse, welche an diesem Orte die Magnetnadel gegen
den Meridian bringt. Das Sibirische Eismcer aber ist unfahrbar, und
Sibirien selbst wird nur selten von Gelehrten, noch seltener von Ma~
thematikverstandigen bereist; auch geben OtnctSn und Pallas keine Aus
beute dieser Art. Endlich stiefs ich nach zweyjahrigem vergeblichen
Suchen in Bodes astronomischem Jahrbuche fiir 1809 auf Etatsrath
Schuberts Beobachtungen auf einer Reise in Sibirien im Jahre 1805,
und etwas spater auf ahnliche in den Jahren 1763 und 1769 auf Anlafs
des Voriiberganges der Venus vor der Sonnc an verschiedenen Orten in
Sibirien angestellte Beobachtungen. Mittelst derselben ward die Lage
des Sibirischen Magnetpunktes bestimmt. Da ich sofort bemerkte, dafs
die beiden starkern Magnetpunkte cinander fast diametral entgegengesetzt
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