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Von åen Neigungslinien 65
der neuesten Karte liegt sic, wie oben gezeigt, in (j\° N. Br. Diese Linie
hat sich also in £o luhnn io° siidlich gezdgeti, d. fa. die nordliche Neigung
hat an dieser Stelle um 20° zugenommen; dønn in 19-j0 N. Br. låg 1780 eine
Linie von 200 \T. Neigung. Die sudlichen Neigungen liaben ungefåhr um eben
so vie! abgenommen*
Eine gleiclie Veranderung findet man bey SiAdamerika von fétliltées bis
La Peruusens Zeit: die Neigungslinien namlu li sind bedeutend nai h Siidcn
vorgeriickt. Cook beobaehtete aul seiner ersten Reise in der Good Succefs Bay
in Le Maires Slrafse den 24 Januar 1769 die Neignng = 6-5° o’, and in der
Nahe fand FeuiLlcc die^elbe 700 o’. Eine ahnliche khtiåhkié von emgeftftiT 50
wird sicb bey Venz-h-ichuno; der iibrigen Beobachtungcn des Fcuillcc langs der
Westkiiste Siidamerikas mit den eben daselbst angestellten neuern des La Pe
rouse und Vancouvcrs zeigen. FctiH.lce fand im Jahre 1710 die Neigung in.
Litna ziz: 180 50’ S. und Humbtldt im Jahre 1799 zz= 90 59^ d. i. in 89 -Jah
ren eine Abnahme von 8° 51’ oder V, 7 jahrlich. Aéuguer beobaclitete 1742
im Novbr. die Neigung in Quito rsz io° o’ N. , UmnboLdt eben daselbst 1799
anp 13 0 22’ N.j also in 57 Juhreii eine Zunahme von 3 0 22’, d. i. 5^5 jahr
lich. Jn Siidamerika nimmt dem zufolge die sudliche Neigung ab, die liord
liche zu.
Eine eben so merkliche Veranderung zeigt sich endlich am Nordcap und
bey Nova-Zembla von Hudsons bis aul unsere Zeit. Dort wie liier fand jener
die Neigung fast 85°- Am Nordcap fand Bayley sic im Jahre 1769:^ 790, und
in Nova-Zembla karm sic nach der Karte nicht mehr als 76°-77° betragen.
Mit wenigen Worten also: die nordliche Neigung nimmt in Nordamerika
zu, in Europa ab, allem im ostlidicn slsien und bey Japan wieder zu; die
siidiiche Neigung nimmt bey Siidamerika ab, ist um das Vorgebirge der guten
Hoffnung bestandig, und nimmt bey den Sundainscln und Nculiolland ab.
Wir gehen nun zu dem diitten magnetischen Phanomen, namlich den
magnetischen Kraften iiber.
Graham, als er seine Beobachtungen iiber die Neigung in London an
stelHe, fand sic im April 1725 mit einer Nadel von i2/7,i Lange =: 74° sq/55q/ 5
die Nadel machte in 530 Terzen 50 Schwingungen: darnach berechnete er
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