- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
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(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Erster Theil. Die mechanischen Erscheinungen des Magneten - Seiten ...

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Drittes Hauptsfciick.
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Was wohl ist die Ursache dieser sonderbaren und doch regelmafsigen Be
wegung ? Sollen wir dieselbe, wie Halley, innerlialb, oder vielmehr aufser
halb der Erde suchen ? Letztercs scheint mir am riclitigsten. Die tagliclien
Oscillationen der Magnetnadel (nach den Beobachtungen Humboldts und Pro
fessor Hellers*), gleich der Ebbe und Flut des Meeres, aus einer grolsern und
einer kleineren bestehend, von welchen aber die grofsere sich hier unstreiti^
nach dem. Stande der Sonne gegen den Horizont richtet, scheint auf die beiden
nachsten Himmelskorper, Sonne und Mond, hinzufuhren. Wirket sowohl jene
als diese auf die Magnetnadel, so besitzen sic notbwendig magnetische Krafte,
also auch Magnetaxen. Dieser Magnetaxen verschiedene tågliche und jåhr
liche Stellung gegen die Erdaxe konnte vielleiclit eine sokhe Bewegung ver
anlassen; doch vergebens habe ich versucht, eine niihere Erkliirung zu finden.
Ich gestehe es, schwer ward mir die Entscheidung, ob ich iiber diesen so
mislichen Gegenstand meine Gedanken mittheilen, oder die eben so interes
sante als wichtige Frage ganz unerortert lassen sollte.
Fiir jetzt liegt es uris an, zu beweisen, dafs sich alle bisher bekannten
magnetischen Phanomene mit Hiilfe jener vier Pole oder zweyer Magnetaxen
vollkommen erklaren lassen. Hier also
a) Die Abweichung. Bfctrachtet man die Abweichungskarte fur 1600, po
zeigt sichj dafs der Punkt b darnals 70 vom Erdpole und 2O°-5O W. von
Greenw. , also nordostlich von Spitzbergen lag, der Punkt a aber etvvas
siidwestlich vom Feuerlande (also war die Axe ab dem Atlantischen weit
naher als dem Siidmeere), der Punkt B weit westlicher in Nordamerika
nach der Beringsstrafse hin, der Punkt A hingegen osllicher als jetzt.
Hieraus erhellet, warum darnals die Axe ab die herrschende mi Atlanti
schen, wie die Axe AB im Siidmeere war. Die ostliche Abweichung im
sudlichen Theile des Atlantischen Meeres wurde vorziiglich durch den.
schwiicheren Siidpol «, siidwestlich vom. Feuerlande, bewirktj die yvest-
*") Dicse werden wir weiter unten crortern, wenn ausfiihrlich von den taglichen Oscillationen
geredet wird.

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