Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Erster Theil. Die mechanischen Erscheinungen des Magneten - Seiten ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Achtes Hauptstucfr.
446
Uebrigens wu d man sogleich einsehen, dafs es in jedem Jahre zwey Epochen
giebt, in denen man die Nadel immer stillstehend finden mufs.
2) Ans Tafel 111. ist zu ersehen, dafs die Grofse der bestandigen Schwan
kungen oder der taglichen Variation der Nadel nicht alle Jahr dieselbe war.
Zwischen Friihling und Herbst war diese Variation in der Regel am grofsten,
namlich 15 bis 16 Minuten; zwischen Herbst und Fruhling am kleinsten, nu*
7 bis 8 Minuten.
3) Aus Tafel I. und IV. folgert Hr. v. Cassini iiber das jahrliche Fort
schreiten der Magnetnadel folgendes:
"Vom Januar bis gegen den April nimmt in der Regel die westliche Ab
weiehung zu. Gegen Anfang Aprils wird die Nadel jedes Mal riickgangig und
die Abweichung nimmt ab, von Monat au Monat, bis zur Sommer-Sonnen
wende. Alsdann geht die Nadel wieder nach West, und immer fmdet sic
sich gegen den Anfang des Octobers ungefahr ehen da, wo sic im Anfange
Mayes warj das fand wenigstens jedes Mal in den 6 Revolutionen Stått, welebe
ich beobachtet habe, wefsbalb diese beiden Epochen sehr merkwurdio- scheinen.
Nach dem October fahrt die Nadel fort nach Westen vorzuschreiten, beschreibt
abet keinen so grofsen Bogen mehr, und gewohnlich erreicht sic in di.sen
drey letzten Monaten das Maximum ihrer westlichen Abweichung, und ihre
Schwankungen haben nur eine Grofse von 5 bis 6 Minuten."
"Es scheint folglich, als habe der Stand der Sonne in der Ekliptik Einflufs
auf den Gang der Magnetnadel, denn meine Beobachtungen leiten auf das
merkwurdige Gesetz, dafs rhe Nadel zwischen der Friihlings-Nachtgleiche und
der Sommer -Sonnenwende zuriick geht, indefs sic in der Übrigen Zeit in der
Regel nach Hesten vorriickt ; und da der Bogen, den sic in diesen letzten
9 Monaten durchlauft, viel grbfser ist, als der, um den sic in den 5 ersten
zuriick wekht, so entsteht daraus fur das ganze Jahr eine Zunahme der west
lichen Abvvdchung.... Es verdient gewifs alle Aufmerksamkeit, dafs die
Winter-Sonnenwende und die Herbst- Nachtgleiche so zu sagen indifferent
flir die Magnetnadel sind, und sic in ihrem Fortrucken nach Westen nicht
stort*, indefs die Herbst-Nachtgleiche sic nach Osten zuriick gehen måeht,
bis die Sommer-Sonnenwende sic wieder in ihren alten Gang zuruck bringt."
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>