- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Arabien zu Mohammeds Zeit

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Der altarabis<he Steinkult 11

Hudhailiten, Allat war ein v ierediger Felsblod, auf dem ein Jude Korn
zu mahlen pflegte. Sa’d war ein hoher Steinblo> in der Wüste. In
einigen Fällen konnte ein folher Gott einen Teil des natürlihen Felsens
bilden. Al-Fals war ein rötlih gefärbter Vorsprung eines sonst schwarzen
Berges und glih einem Menschen. Aber au besonders errihtete Steine
Tonnten als Wohnung der Gottheit oder als Träger seiner Macht dienen.

“Der berühmteste aller Steinfetishe Arabiens war jedoh der shwarze
Stein im Heiligtum von Meffa. Die Ka’ba war und ist ein viere>iger
Steinbau. In ihrer östlichen E>e war der shwarze Stein eingemauert, der
jahrhundertelang Gegenstand der Anbetung gewesen war, als Mohammed
die Ka’’ba in sein neues System aufnahm und die Wallfahrt na< dem

‘heiligen Orte zu einem E>pfeiler des Islam machte.

Jeder Naturkult ist geneigt, sich den angebeteten Gegenstand als ein
mens<hlihes persönliches Wesen vorzustellen, und diese Neigung drüd>t si<
oft, wo es möglich ist, in unbeholfenen Versuchen aus, ihnen irgend welhe
ähnlihkeit mit einer menschlichen Gestalt zu geben. So waren einige der
arabischen Steinfetishe auf dem Wege, in Idole, Gößenbilder, überzu-
gehen. Al-Galsad sah aus, wie „der Rumpf eines Mannes aus weißem
Stein mit einem s<hwarzen Kopfe“. In der Ka’ba befand sih ein wirk-
lihes Gögenbild, das den Gott Hubal vorstellte.

Der heilige Stein oder das Bildnis war von einem geweihten Gebiet,
einer Hima, umgeben, oft mit reiher Vegetation und natürliher Bewässe-
rung. Im heiligen Haine befand sic nämlih oft eine Quelle. So war .an
der einen Seite der Ka’ba der Brunnen Zemzem, dessen start salzhaltiges,
wenig shmad>haftes Wasser no< immer von den Mohammedanern als
sehr heilig angesehen wird. Innerhalb einer Hima durste kein Tier ge-
tötet und fein Baum gefällt werden. Zahme Tiere, die hineinflohen, durf-
ten niht zurüd>geholt werden, und einige Tiere, die na< alten Tabu-
regeln profanem Gebrauch entzogen werden mußten, z.B. Kamelstuten,
die einige Jahre hintereinander männlihe Füllen geworfen hatten, wur-
den diesen heiligen Herden einverleibt. Das Opfer war in Arabien wie
auh anderwärts der Weg, um mit der Gottheit in Verbindung zu treten.
Vom Opfertiere, meistens einem Kamele, wurden erst die Sehnen der

‘Hinterbeine abgeschnitten, daß es umfiel, darauf shnitt man ihm-mit einem

altertümlichen Messer die Kehle dur<, und das Blut mußte auf den heiligen
Stein rinnen. Das Sleis<h wurde meistens von dem Opfernden verzehrt,
zuweilen mit Gästen, die er zur Mahlzeit eingeladen hatte. Einige Opfer
wurden der Gottheit jedo< völlig geweiht. Das Opfertier mußte dann
auf dem heiligen Plage liegen bleiben, den Raubtieren und Vögeln zur

Roan aie


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