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WGrde licht/) du Stadt der
Heiden,
und du Salem werde licht!
Schaue, welck) einGlanz mitFreuden
über deinem Haupt anbricht!
Gott hat derer nicht vergessen,
welch im Finstern sind gesessen.
2. Dunkelheit die mutzte weichen,
als dies Licht ka,n in die Welt,
dem kein anders ist zu gleichen,
welches alle Ding erhalt:
die nach diesem Lichte sehen,
durfen nicht im Finstern gehen.
3. Ach ! wie waren wir verblendet,
ehe noch dies Licht brach an:
ja, da hatte sich gewendet
fchier vom Himmel jedermann;
unsre Augen und Geberden
kleben boslich an der Erden.
4. Irdisch waren die Gedanken,
Thorheit hielt uns gar verstrickt.
Satan macht unsschandlich wanken,
wahre Tugend lag verriickt:
Fleifch und Welt hat uns betrogen
und vom Himmel abgezogen.
5. Finsternitz fand sich auf Erden,
finster war es in der Lehr,
alles wollte finster werden,
fo das auch des Hochsten Ehr
und der Wahrheit unterdessen
in dem Finstern ward vergessen.
6. Gottesßathwar unsverborgen,
seine Gnade fchien uns nicht;
Klein und Grope nnchten sorgen,
jedem fehlt es an dem Licht,
das zum rechten Himmelsleben
seinen Glanz uns sollte geben.
7. Aber wie hervorgegangen
ist der Aufgang aus der Hoh,
haben wir das Licht empfangen,
welches so viel Angst und Weh
aus der Welt hinweggetrieben,
dah nichts Dunkles überbliebcn.
8. Jesu, reines Licht der Seele,
du oertreibst die Finsternih,
welch in dieser Sunderhohle
unsern Tritt macht ungewisi:
Jesu, deine Lieb und Segen
leuchten uns auf unsern Wegen.
9. Nun, du wollest hie verbleiben,
liebster Jesu, Tag und Nacht;
alles Finstre zu vertreiben,
das uns so viel Schrecken macht;
l<ch uns nicht im Dunkeln wallen,
noch ins Hollenmeer verfallen.
10. Liebster Jesu, lah uns leuchten
dein erfreulichs Angesicht,
latz uns deine Gunst befeuchten;
wenn das Kreuzfeur auf uns sticht,
latz uns ja wie Christen handeln
und in deinem Lichte wandeln.
11. Schenk uns, Herr, das Licht
der Gnaden,
das ein Licht des Lebens ist,
ohne welches leicht in Schaden
fallen karm ein frommer Christ;
’) «ist: Licht.
KNS Vorder Lys, I Hedninglande!
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