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Wo sind die noch vor wenig Zeit
bei uns stolzierten voller Freud?
Sic sind dahin, all ihre Hab
ist nichts denn Stank und Staub im Grab
3. Hieran gedenk, o Menschenkind,
bedenke, was sic worden sind.
Sic waren Menschen, gleich wie du,
die meiste Zeit sic brachten zu
In Wollust, aber ach, wie schnell
sind sic gefahren zu der Holl.
4. Hier wird ihr Leib der Wurmer Kost,
die Seel dnrt leidet Hitz und Frost,
Bis sic der HERR am jungsten Tag
zusammen bringen wird mit Klag
Und stmzen in das Schwefelfeur
zu allen Teufeln ungeheur.
5. Denn weil sic hier mit Uppigkeit
gedient dem Satan haben beid.
An ihre Buhe nie gedacht
und an die finstre Todes-Nacht,
So ists auch recht, dah sic zugleich
dort leiden Qua! ins Teufels Reich.
6. Was hilst sic nun ihr Ehr und Gut,
ihr Wollust, Macht und Uebermuth?
Wo ist ihr Lachen, Spiel und Scherz,
wo ist ihr Stolz und freches Herz?
Dih alles ist in lauter Pein
verwandelt, der tein End wird sein.
7. Was Gott an ihnen hat gethan,
bezeugt, dcch er auch solches karm
An dir erweisen. Du bist Erd,
trittst Erd und wirst von Erd genahrt,
Zu Erden wirst du nach dem Tod
auch werden, gleichwie Mott und Koth.
8. Merk und behalt ditz, was ich sag,
vergih nicht deinen Todestag,
Wie fchnell er brechen wird herein:
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