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4, Du denckeft nie an deinen GOtt,
wie er von dir begehret.
Stosst denn zur hand em creutz und noht,
so ist dem hertz gekehret
den augenblick zwar himmel an,
doch ziehn dich nach der erden-bahn
bald wieder deine slinden.
5. Mit kalien lippen dienst du GOtt,
weih’st nicht was dein mund saget.
Die andacht ist dir nur ein spott,
die sunde dir behaget.
Die lust der welt fchwebt dir fo vor,
datz du nicht kanst die feel’ empor
zu deinem schopfer richten.
6. Hingegen dienest du der welt
mit heih-ergebnem hertzen,
und was derselben wohl gefallt,
wilt du niemals verschertzen.
Du richtest aus mit hochstem fleih
des satans willen und geheih,
der dich fo gantz besessen.
7. Kommt dir zuweilen denn schon ein
die reve deiner sunden,
und woltest gern befreyet seyn;
will betzrung sich nicht finden,
da ist tein rechter vorsatz nicht.
dein sinn bleibt nach, wie vor gericht’t,
die sunde zu veruben.
8. Dein’ andacht wahret auch nicht lang’,
du lassest sic bald schiessen;
bey GOttes-furcht wird dir zu bang’,
du nmst der welt geniessen.
Es kommt dir gar zu lieblich an,
zu gehen auf der wollust bahn,
von Gottes weg zu weichen.
9. Besinne dich. du sichres hertz!
wach’ auf von deinen funden,
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