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und seine decke ihm beschieden:
drum bleibe ruhig und ihm frieden,
weil GOttes treue vor dich wacht.
4. la, leme doch, du kind der liebe!
von unvernunft’ger creatur;
sieh’ auf des Schovfers allmachts-triebe,
merck’ auf die gnadenvolle fpur.
Ein voglein, welches GOtt ernahret,
das nichts von forg’ und muh’ erfahret,
befchamt dich, weil er GOTT vertraut:
ists moglich, datz dein glaube wancket,
und GOtt nicht unaufhorlich dancket
fur das, was er von ferne fchaut?
5. Wirf dein geficht auf grune auen,
da kanst du, Gott-ergebnes hertz!
ein bild der lieb’ und allmacht fchauen;
drum wachst auch alles himmelwarts,
hier bluhen rosen unter domen,
um dich zum glauben anzuspornen,
dort ein bsliebtes tausend-fchon
nebst andern blumen vieler arten,
die auf des himmels einflutz warten,
und blotz durch GOtt so fchone stehn.
6. Ihr Schopfer hat sic fo gezieret,
datz ihre anmuht uns anlacht,
und Salomoh den vreih verliehret
in seiner ungemeinen pracht.
Thut dich nun GOtt an einer blume,
so stehet fest zu seinem ruhme:
er ists, der dein begehren stillt,
du hast den fchonsten schmuck ererbet,
da GOTT dich selbst mit blute farbet
und dich in Christi purpur hullt.
7. Die dinge dieses kurtzen lebens
sind doch nicht vieler sorgen wehrt:
dem lauff und rennen ist vergebens,
nur eins ist noht, wie ChristuZ lehrt.
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