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5. So offt du athmest, mutz ein theil
Des lebens von dir wehen,
Und du verlachst des todespfeil?
letzt wirst du mussen gehen.
Du haltst dein grab auff tausend schritt,
Und hast dazu kaum einen tritt,
Den tod tragst du im busen.
6. Sprich nicht: ich bm frisch und gesund^
Mir schmeckt auch noch das essen,
Ach es wird wol jetzt diese stund
Dem sarg dir abgemessen,
Es schneidet dir der schnelle tod
Ia taglich in die hand das brodt,
Bereite dich zum sterben.
7. Dem leben ist ein rauch, ein schaum,
Ein wachs, ein schnee, ein fchatten,
Ein thau, ein laub, ein leerer traum,
Ein grah auff durren matten,
Wann mans am wenigsten gedacht,
So heist es wol: zu guter nacht,
Ich bin nun hier gewesen.
8. Indem du lebest, lebe fo,
Datz du kanst selig sterben,
Du weist nicht wann, wie oder wo
der todt umb dich wird werben.
Ach denck, ach dencke doch zmuck,
Ein zug, ein kleiner augenblick
Fuhrt dich zum ewigkeiten.
9. Du seyst dann fertig oder nicht,
So mustu gleichwol wandern,
Wann deines lebens ziel anbricht,
Es geht dir wie den andern.
Drumm lah dirs eine warnung senn,
Dem aufferstehn wird überein
Mit deinem sterben kommen.
ltt. Ach dencke nicht, es hat nicht noch,
Ich wil mich schon bekehren,
Wann mir die kranckheit zeigt den tod,
GOtt wird mich wol erhoren.
Wer weih, ob du zur kranckheit kommft,
Ob du nicht fchnell dein ende nimmst?
Wer hilfft alsdann dir armen?
11. Zu dem wer sich in sunden freut,
Und auff genade bauet,
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