- Project Runeberg -  En Bok om Borgar. Vårt fasta försvar under den äldre medeltiden /
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(1938) [MARC] Author: Ewert Wrangel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Die Schwedishen burgen im älteren Mittelalter

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bildete der runde Turm, der später unter dem Namen »Drei Kronen»
bekannt wurde. Diese Burg wurde auf mehreren Seiten, auf Inseln und auf
dem Festland, von viereckigen und von runden Türmen und Rundkirchen
umgeben. Gleichwohl drangen feindliche Flotten in den Mälar ein, um
Sigtuna, die damalige Hauptstadt Schwedens, zu brandschatzen. (Eine
solche Brandschatzung, vorgenommen durch die Karelier, ist aus dem
Jahr 1187 bekannt.)

Auch in den Provinzen südlich von Stockholm findet man an Seebuchten
eine Menge von Befestigungen. In besonderem Mass ist dies der Fall
am Kalmarsund, denn Kalmar war die wichtigste Handelsstadt, älter sogar
als Stockholm, und die sie umgebende Landschaft (Möre) bot verlockende
Möglichkeiten zu Plünderungen. Hierher richteten die Esten ihre
Angriffe. Südskandinavien brandschatzten die Wenden.

Recht eigentümlich ist, dass die Nordleute, die im elften Jahrhundert
angriffslustig und gefürchtet waren, später, als das Christentum innere
Konsolidierung verlangte, ihrerseits das Objekt von Raubzügen wurden.
Zu Ende des zwölften Jahrhunderts wurden die Nordleute zum Widerstand
gezwungen: die Folge waren die Kreuzzüge über die Ostsee.

Nach der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts veränderte sich der
Burgtypus wesentlich. An Stelle der Erdwälle treten Mauern, und die aus
Steinen aufgeführten Burgbauten wurden grösser. Zu einer Halle oder
einem Saal führte eine Freitreppe vom Burghof aus. Es war die Zeit
des Rittertums, das nach Schweden durch die Dynastie der Folkunger
eingeführt wurde.

*     *
*



Während der letzten Jahrzehnte widmeten sich in Schweden die
Archäologen mehr und mehr der Burgforschung. Die Kunsthistoriker
dürften ihrem Beispiel folgen.

Für die Kulturgeschichte wird dieses Studium von sehr grosser
Bedeutung sein und kulturgeographische Karten werden dabei ein wertvolles
Hilfsmittel bilden.

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