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HARALD DAHLGREN.
derartige Berücksichtigung mag wohl einigermassen störend
wirken, aber sie wirkt auch belebend. Sie giebt auch zu
nützlichen Vergleichungen zwischen der verschiedenen
Fassungsart des Kindes und des Erwachsenen Anlass, und
sie gibt dem Lehrer eine Mahnung, sich nicht in
Betrachtungen zu ergehen, die für die künftige Tätigkeit des
Seminarzöglings keine Bedeutung haben. In betreff der
Mathematik wird besonders der geometrische Unterricht
in dieser Beziehung als Beispiel dienen können.
4. Bestrebungen.
A) Hinsichtlich der Organisation.
Vorher wurde gesagt, dass die
Volksschullehrerseminare sich in einer Reformphase befänden. Unter den
beantragten Vorschlägen der nächstverflossenen Zeit ist auch der
Vorschlag, sie aus vierklassigen in fünf- oder sechsklassige
zu erweitern. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie
wenigstens bis auf weiteres vierklassig bleiben. Möglich scheint
es, durch eine Erhöhung der Aufnahmeforderungen und
durch ein besseres Benutzen der Lehrzeit eine recht
erhebliche Verbesserung der Lehrerbildung zu erlangen, und
man scheint geneigt zu sein, zuerst zu prüfen, in welchem
Mas^le eine Verbesserung innerhalb der Grenzen der
jetzigen Lehrzeit zu gewinnen ist, ehe man weitergehende
Massnahmen versucht.
Obwohl die Anzahl derer, die die Aufnahme
nachsuchen und die eine höhere Schulbildung besitzen als die,
welche die Volksschule zu erteilen hat, im Wachsen
begriffen ist, wird man wohl auch nicht die Massnahme
gutheis-sen, den Lehrgang irgend einer sogen, höheren Schule (z.
B. den der Realschule) als Grund des Seminarkursus zu
legen. Man würde dadurch jungen Männern und Frauen
aus den breiteren Schichten der Gesellschaft den Zutritt
zu den Seminaren erschweren, da jedoch die Volksschule
bisher aus diesen Schichten ihre besten Lehrerkräfte
erhalten hat. Aus denselben Gründen muss man zusehen, dass
man bei der Erhöhung der Aufnahmeforderungen über das
Kenntnismass der Volksschule sich im ganzen auf
Derartiges beschränkt, was sich durch Selbststudium aneignen
lässt.
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