- Project Runeberg -  Pedagogisk tidskrift / Fyrtiosjunde årgången. 1911 /
197

(1903-1940)
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BERICHTE ÜBER DEN MATHEMATISCHEN UNTERRICHT. 197

Als die geänderte Schulorganisation den vier höchsten
Klassen der höheren Lehranstalten nochmals den Namen
Gymnasium beilegte, wurde ihnen auch eine gewisse von
der Realschule abgesonderte Stellung gegeben. Ohne
weiteres wird es wohl einleuchten, teils dass den Jünglingen
im Gymnasium in disziplinarischer Hinsicht, eine etwas
andere Stellung als den Knaben der fünf Unterklassen
zukommen müsse, teils dass die Unterrichtsmethode auf
Grund der grösseren Reife der Schüler einigermassen
verschieden sein müsse. Die Schulordnung vom Jahre 1905
bestimmt unter anderem in betreff dieser Verschiedenheit,
dass im Gymnasium auf keinen Fall köperliche Züchtigung
vorkommen soll. Weiter wird bezüglich der allgemeinen
Gründe des Unterrichts vorgeschrieben, dass »der mit
Fragen und Antworten fortgehende mündliche Unterricht das
wichtigste Mittel zur Erweiterung und Befestigung der
Kenntnisse der Schüler sein soll. Dabei ist jedoch zu
beachten, dass die Schüler der höheren Ringe, wo es
angemessen erscheint, Gelegenheit haben sollen, mit einer
wissenschaftlichen Forschungs und Darstellungsmethode
Bekanntschaft zu machen».

Die Reform, die den Unterricht am Gymnasium am
meisten charakterisiert, ist die Gewährung einer
fakultativen Wahl. Die freie Wahl, wie sie vor dem Jahre 1905
bestand, war eine alternative so, dass ein Schüler, der sich
für den Unterricht in einem freigestellten Fache
entscheidet, des Unterrichts in einem anderen verlustig geht. Im
Jahre 1905 wurde das Reckt gewährt, ein Fach aus
zu-schliessen. Die Schüler derselben Klassenreihe haben die
Gelegenheit, alle in dieser Reihe vorkommenden Fächer
zu studieren, aber können nach eigener Wahl von einem
oder zwei Fächern befreit werden.

In Kürze mögen die Hauptzüge der Begründung von
der Gewährung des Ausschliessungsrechtes angeführt
werden, wie sie aus dem Kommissionsbericht vom 8. Dez.
1902 zu tage tritt.

Mit der gründlichen Wahrnehmung aller
Unterrichtsfächer in etwa gleichem Grade dadurch, dass alle Lehrer
hervorragende Befähigung und Bestrebung bekunden und
da der Unterricht immer mehr Kraft beanspruchte, wurde

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