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BERICHTE ÜBER DEN MATHEMATISCHEN UNTERRICHT. 203
die Kenntnis der naturgeschichtlichen Erscheinungen und
Gesetze ein besonders wertvolles Moment. Speziell gibt die
biologischen Forschungsergebnisse Gelegenheit, für die
Lebensanschauung des Einzelnen bedeutungsvolle Fragen
aufzuwerfen, mit denen der Geistliche sowohl als jeder
wissenschaftlich Gebildete vertraut sein muss. Da dabei
hinzukommt, dass die Aufsicht über den Volksunterricht
dem Geistlichen anvertraut ist, hat man es als etwas
Wichtigeres angesehen, dass dieser all die biologischen
Kenntnisse erwerbe, die die Lehranstalt mitzuteilen
imstande ist, wenn dies gleich auf Kosten der mathematischen
Kenntnisse geschehen müsste.
In der Tat braucht das mathematishe Wissen, das den
Schülern der beiden Unterklassen des Gymnasiums heute
beigebracht wird, nicht von viel geringerem Umfang zu
sein als das, welches den Schülern der Klassen, wo man
Griechisch sowohl als Latein studierte, mitgeteilt wurde,
damals als die Schulordnung des Jahres 1878 Geltung
hatte.
e) Unterrichtszeit. Das Schuljahr, das 38 Wochen
umfassen soll, abgesehen von der Zeit, die zu den
Aufnahme- und Versetzungsprüfungen nötig ist, dauert von etwa
dem 20. August bis Anfang Juni. Die Weinachtsferien dauern
etwas über 2 Wochen. In die 38 Wochen sind die
Oster-ferien, eine Woche, die freie Pfingstzeit vom Sonnabend an
bis zum Dienstag einschliesslich und auch die übrigen
freien Tage, die bis zu einer Anzahl von mindestens 4,
höchstens 6 vorkommen sollen. Die Pfingstferien können auf
einen anderen Teil des Frühlingssemesters verlegt werden,
was bisweilen so gedeutet wird, dass wenn das Pfingstfest
nach dem Ende des Frühlingssemesters fällt, jedoch
entsprechende Zeit freigegeben wird. Das abgerechnet kommt
freie Zeit zum Schlittschuh- und Skilauf vor.
In den ersten und zweiten Ringen gibt man jeden
Monat 3 Tage frei, welche teilweise zu schriftlichen Übungen
im Lehrsaal verwendet werden, in den dritten und vierten
Ringen sind monatlich 4 Tage frei, deren drei teilweise
zu schriftlichen Übungen im Lehrsaal benutzt werden.
Der Direktor kann üben dies 2 bis 3 mal im Semester
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