- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
345

(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus - 3. Die Logoslehre

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Die enstehiiDg des prophetenkiiltus

345

Er wird mit einer Vollkommenheit ausgerüstet, die jedem
menschen passt, wie er sagt S. 6: 9 ’Hätten wir ihn auch zu einem
engel gemacht, so hätten wir ihn doch zu einem menschen machen
müssen, und wir hätten ihnen verdunkelt, was sie selbst
verdunkeln. Diese haqiqa manifestiert sich also jedesmal in einer
besonderen manifestation in einem grade, die dem menschen jener
zeit passt, nach dem was der namen der zeit (al-ism al-dahri)
fordert.1 Diese manifestationen sind die propheten. So du ihre
beson-derheit (ta’ajjunät) und individuelle bestimmtheit (tasahhusät)
betrachtest2 aus dem gesichtspunkt der Vielheit und des überwiegens
des geschaffenseins, findest du, dass sie verschieden sind, und etwas
anderes sind als die haqiqa muhammadijja, die alle namen vereint,
weil ein jeder nur mit einem teil von den namen und attributen
hervortritt. Beobachtest du aber ihr wirkliches wesen aus dem
gesichtspunkt der einheit und der rückkehr zu der göttlichen
ein-heit (al-hadra al-wähida), so findest du, dass sie eine einheit
bilden und dass alles, was sie von der göttlichen religion gebracht
haben, eins ist, wie Gott gesagt hat: ’Wir machen keinen
unterschied zwischen den gesandten’. Al-qutb ist der, um welchen die
weit sich bewegt: er ist der mittelpunkt des kreises des daseins;
in aller ewigkeit ist er ein?r, aber aus dem gesichtspunkt der
Vielheit viele.3 Vor4 dem aufhören des prophetentums war der
be-sitzer dieses grades entweder ein offen hervortretender prophet
(:nabi zähir) wie ’Ibrahim oder ein verborgener ivall wie al-Hadir
zu der zeit Müsa s, ehe die qutb-würde diesem übertragen wurde.
Da das prophetentum, ich meine das prophetentum der
gesetz-gebung (tasric), abgeschlossen wurde durch die Vollendung ihrer
cyklischen periode und das hervortreten der iviläja aus dem
verborgenen, wurde die qutb-würde auf die walVs allein übertragen.
Und ununterbrochen hat also einer von ihnen diesen grad inne,
damit diese Ordnung und folge immer bewahrt werde, wie Allah
gesagt hat: ’Jedes volk hat einen warner’, bis die reihe besiegelt
wird durch das hervortreten des siegels der heiligen (hätam
al-’aiilijä’), der das Siegel des allgemeinen wafötums ist. Und da
diese cyklische periode vollendet ist, muss das ende der weit
kommen.»

1 D. i. das göttliche attribut, das in jener zeit offenbart werden soll.

2 Der text: fa-iabarta, 1. fa-in usw.

3 Der text: al-hukm al-katra, 1. hukrn al-katra.

4 Der text: qila 1. qabla.

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