- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - I. Osmotischer Druck

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Freie
Diffusion.
Halbdurch-
lässige
Membranen.
Zweites Kapitel.
Physikalische Chemie in der Biologie.
I. Osmotischer Druck.
Allg-emein Physikalisch-chemisches. Wenn gewisse Substanzen mit
Wasser in Berührung gelassen werden, lösen sie sich darin auf, so dass
schliesslich eine Flüssigkeit erhalten wird, die in jeder Volumeinheit die gleiche
Menge des gelösten Stoffes einschliesst. Es existiert demnach zwischen Wasser
und den wasserlöslichen Stoffen eine gewisse Anziehungskraft. Auf dieser
Kraft beruht auch die sogenannte Diffusion, welche sich darin äussert,
dass wenn zwei verschiedene Lösungen derselben oder verschiedener Substanzen
miteinander in unmittelbare Berührung gebracht werden, die gelösten Moleküle
und das Wasser sich derart gegeneinander verschieben, dass am Ende die ge-
lösten Stoffe sämtlich auf die ganze Wassermenge gleich verteilt sind. Denken
Avir uns eine Rohrzuckerlösung mit reinem Wasser in Berührung, so kann
das Gleichgewicht oder die Homogenität des Systems in zweierlei Weise her-
gestellt werden: einmal können die Zuckermoleküle zum Teil in das Wasser
hineinwandern und zweitens kann das Wasser in die Lösung eindringen. Wenn
die zwei Flüssigkeiten vom Anfang an miteinander in unmittelbarer Be-
rührung sind, finden die zwei Prozesse gleichzeitig statt.
Anders stellt sich aber die Sache, wenn die zwei Flüssigkeiten von ein-
ander durch eine Membran geschieden sind, die zwar Wasser durchlässt aber
dem gelösten Stoff (in diesem Fall Rohrzucker) keinen Durchtritt gewährt. In
Gegenwart von einer solchen sogen, halbdurchlässigen oder semipernieablen
Membran kann das Gleichgewicht nur in der Weise hergestellt werden, dass
Wasser in die Rohrzuckerlösung eindringt. Halbdurchlässige Membranen sind
einerseits künstlich dargestellt worden, andererseits kommen solche oder in der
gleichen Weise wirkende Einrichtungen in der Natur vor. Zu jenen gehören
die TRAUBESchen sogenannten Niederschlagsmembranen ^). Eine solche lässt sich
z. B. durch vorsichtiges Eintröpfeln einer konzentrierten Kupfersulfatlösung in
*) Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1867, S. 87 u. 129.

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