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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - III. Über Katalyse

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Katalyse. 00
oder
Ca . Cs
= = K.
kl . Ca . Cs = kg . Ce . Cw — Ce • Cw “ k^
K wird die Gleichg ewichtskoiistan te genannt; .wie ersichtlich kann die-
selbe in zweieilei Weise ermittelt werden: entweder aus den beim Gleichgewichte
vorhandenen Konzentrationen der reagierenden Stoffe oder aus den in unten
zu erörternder Weise bestimmten Geschwindigkeitskoeffizienten k^ und kg.
Bei der oben erwähnten Umsetzung von Alkohol und Essigsäure werden
diese zwei Stoffe gleichzeitig verbraucht. Die Reaktion wird deshalb bimole-
kular genannt, und überhaupt wird eine Reaktion mono-, bi-, tri- usw. molekular
genannt je nach der Anzahl der Molekülgaltungen, die dabei ihre Konzentration
vermindern ^).
Schon Berzelins hatte gefunden, dass gewisse Körper durch ihre blosse
Gegenwart und nicht durch ihre Verwandtschaft die hei einer gewissen Tempera-
tur schlummernden Verwandtschaften zu erwecken vermögen 2). Solche Er-
scheinungen werden nach Berzelius katalytische genannt.
Nach Ostwald ist Katalyse die Beschleunigung (oder Verlangsamung) eines
langsam verlaufenden chemischen Vorganges durch die Gegenwart eines fremden
Stoffes^). Diejenige Substanz, welche in eben genannter Weise eine Reaktion
beeinflusst, wird Katalysator genannt. Dieselbe erleidet durch die Reaktion
keine wesentliche Änderungen.
Die katalytischen Reaktionen sind namentlich von Wilhelmy"^), van’t
Hoff®), Ostwald®), Arrhenius’^) und Bredig®) studiert worden. Vor allen
anderen Substanzen scheinen Säuren und Alkalien katalytisch wirken zu können.
Ein wohl bekanntes Beispiel einer durch Säure ausführbaren Reaktion besitzen
wir in der Inversion des Rohrzuckers. Weil dabei nur der Rohrzucker ver-
braucht wird, ist die Reaktion monomolekular. Beträgt die Konzentration des
Rohrzuckers zu Anfang C Mole und sind zur Zeit t bereits x Mole umgewan-
delt, so sind zu der Zeit noch (C—x) Mole übrig. Bedeutet dx die Menge,
d X
welche in der Zeit dt umgesetzt wird, so ist — die Reaktionsgeschwindigkeit.
Nach dem Massenwirkungsgesetz wird diese in jedem Augenblicke der Konzen-
tration der sich umsetzenden Substanz proportional sein, oder
= <>)
“) Hierbei wird stillschweigend vorausgesetzt, dass von jeder Molekülgattuiig je ein
^lolekül in der Reaktion teilnimmt.
*) Berzelius, Arsberättelse om framstegen i Fysik ocb Kemi. 13, p. 245, 1836.
Lehrb. d. allg. Chera. 2. Auf!., II. 1, 515.
‘) Poggend. Ann. 81, 413, 1850.
®) ßtudes de dynam. cbim. 1884.
«) Lehrb. d. allg. Chem. 2. Aufl. II. 2. S. 199.
’) Zeitschr. physik. Chem. 4, S. 226, 1889.
**) Anorganische Fermente, 1901; Biochem. Zeitschr. (}, S. 283, 1907.
Gleichge-
wichtskon-
stante.
Ordnung
der Reak-
tionen.
Katalyse.
Reaktions-
geschwin-
digkeit
monomole-
kularer
Reaktionen.

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