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(54
Zweites KapiteJ.
Gosclnviu-
«ligkoits-
koeffizient
mul Enzym-
menge.
Bedeutung
des Enzym-
Zeit-Ge-
setzes.
Dhs z wei te Gesetz für katalytische Reaktionen, welches wir so formn-
leiten, dass bei konsUint Kohaltener Substratmengo die Reaktionsgeschwindigkeit
der Enzymmenge proportional ist. hat sieh zunächst für einige Fälle bewähr,
TiFr, m
(“Iso praktisch konstanter Menge) vorhanden
ist (Kefirlaktase >), Irypsin mit Kasein als Substrats)). In den eben erwähnten
monoinolekular verlaufenden Enzymreaktionen wurde der Geschwindigkeits-
oeffizient in einigen Fällen der Enzymmenge proportional gefunden (Hämase
>^epsin mit Glyzylglyzin als Substrat Pankreas-Lipase ^)), in anderen niciil
(Katalase aus Boletus scaber«), Lipase aus Schweinefett 6)). Es hat sieh für meh-
rere enzymatische Eeaktionen herausgestellt, dass bei gleicher Substrat-
menge der gleiche Umsatz erhalten wird, wenn die Zeiten der Ein-
wirkung den zugegebenen Enzymmengen umgekehrt proportional variiert
werden. Ist p die Enzymmenge und t die Zeit der Einwirkung, i.st
also der Umsatz derselbe in allen Proben, die für p . t die gleiche Zahl ergeben.
Diese Regel wurde für folgende Enzyme gültig gefunden: Invertin (O’Sullivan
und Tombson unter gewissen BedingungeiU)), Pepsin (S.töqvist 8)), Lab (be-
sonders Fuld^)), peptonspaltende Enzyme (Veenon^O)), Fibrinfermente von
Schlangengiften ( aktin i^)),
Trypsin (Hedin Pepsin, Lab, Trypsin, Pyo-
zyaneusprotease (Madsen i3)).
Bei der Einwirkung des Trypsins auf Kasein hat
sich dieses Gesetz für verschiedene Stadien der Reaktion als gültig erwiesen
Dies bedeutet, dass der Verlauf der ganzen Reaktion derselbe bleibt bei ver-
e en Enzymmen^en, nur dass die Zeiten gleichen Umsatzes sich umgekehrt
wie die Enzymmengen verhalten. Wie Hedin des näheren dargelegt hat, be-
deutet dies wiederum, dass die Geschwindigkeitskoeffizienten den Enzymmengen
proportional sind, wie das zweite der obigen Gesetze verlangt *’^). Wenn wir
von der oben gemachten Annahme ausgehen, dass nur der mit dem Substrat
verbundene Teil des Enzyms wirksam ist, so folgt aus der Proportionalität
zwischen Geschwindigkeitskoeffizient und Enzymmenge, dass immer der gleiche
Bruchteil des Enzyms mit dem Substrat verbunden ist, oder dass die Verteilung
1) Aemsteong, Proc. roy. Soc. 73, S. 500, 1904.
Hedin, Joum. of Physiol. 3*2, S. 471, 1905.
Sentee, Zeitschr. physik. Chem. 44, S. 257, 1903.
*) Eulee, Zeitschr. physiol. Chem. 51, S. 213, 1907.
Kastle uud Loevenhaet, Ainer. chem. Journ. 24, S 491, 1900.
®) Eulee, Hofmeistees Beiträge, 7, S. 1, 1906.
’) Trans, chem. soc. 57, S. 926, 1890.
®) Skand. Arch. f. Physiol. 5, S. 358, 1895.
®) Hofmeistees Beiträge, 2, S. 169, 1902.
Journ. of Physiol 30, S. 334, 1903.
>1) Ebenda. 32, S. 207, 1905.
Ebenda. 32, S. 468, 1905; 34, S. 370, 1906.
Aeehenius, Immunochemie, Leipzig 1907, S. 46 ff.
Zeitschr. physiol. Chem. 57, S. 468, 1908
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