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Drittes Kapitel.
Die Proteine.
Die Hauptmasse der organischen Bestandteile der tierischen Gewebe be-
steht aus amorphen, stickstoffhaltigen, sehr zusammengesetzten Stoffen von
hohem Molekulargewichte. Diese Stoffe, welche entweder Eiweissstoffe im
engeren Sinne oder auch ihnen nahe verwandte Stoffe sind, nehmen durch ihr
reichliches Vorkommen unter den organischen Bestandteilen des Tierkörpers den
ersten Bang ein. Aus diesem Grunde sind sie auch zu einer besonderen Gruppe
zusammengeführt worden, der man den Namen die Proteingruppe (aus hqcotsvo,
ich bin der erste, nehme den ersten Rang ein) gegeben hat. Sämtliche dieser
Gruppe angehörigen Stoffe nennt man Proteinstoffe oder Proteine, wenn auch
in einzelnen Fällen die Eiweissstoffe im engeren Sinne mit denselben Namen
bezeichnet werden.
Sämtliche Proteine p enthalten Kohlenstoff, Wasserstoff, Stick-
stoff und Sauerstoff. Die meisten enthalten auch Schwefel, einige
daneben Phosphor und einige auch Eisen. Kupfer, Chlor, Jod und
Brom sind auch in einigen Fällen gefunden worden, Beim Erhitzen werden
alle Proteine allmählich zersetzt. Sie entwickeln dabei einen starken Geruch
nach verbranntem Horn oder verbrannter Wolle. Gleichzeitig geben sie brenn-
bare Gase, Wasser, Kohlensäure, Ammoniak, stickstoffhaltige Basen nebst
mehreren anderen Stoffen ab und hinterlassen eine reichliche Menge Kohle.
Bei tiefgreifender hydrolytischer Spaltung liefern sie als Zersetzungsprodukte
namentlich reichlich a-Monoaminosäuren verschiedener Art.
Der Stickstoff kommt in den Proteinen in verschiedenartiger Bindung
vor, und dies macht sich auch in der Verteilung des Stickstoffes auf den Spal-
tungsprodukten derselben kund. Beim Sieden mit verdünnten Mineralsäuren
in seinl
findet- man bei E. Drechsei.
bis 58Q n-
LadenbüRGs Handwörterbuch der Chemie 3, S. 534
der
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iteratur bis zum Jahre 1903 findet man bei O, Coiinheim Chemie
1.004, und die neueste Literatur in dem Hand^
le es Menchen nnd der Tiere von C. Oppenheimer 1908.
Pi’oteine.
Proteine
im all-
gemeinen
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