- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Tierische Fette und Phosphatide - 1. Neutralfette und Fettsäuren

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Palmitinsäure, Oleiu, Ölsäure. 225
gezogenen, dünnen, um ihre Längenachse gedrehten, kristallinischen Blättchen —
in altem Eiter, in dem Auswurfe bei Lungengangrän usw. vor.
Das Palmitin kristallisiert, beim Erkalten seiner warm gesättigten Lösung
in Äther oder Alkohol, in sternförmigen Kosetten von feinen Nadeln. Das,
Margarin genannte Gemenge von Palmitin und Stearin kristallisiert beim Er- Palmitin,
kalten der Lösung in Ballen oder kugeligen Massen, welche aus kürzeren oder
längeren, dünnen Blättchen oder Nadeln, die oft grashalmähnlich gewunden er-
scheinen, bestehen. Wie das Stearin hat auch das Palmitin verschiedene Scbmelz-
und Erstarrungspunkte, je nach der Art und Weise, wie es vorher behandelt
worden ist. Als Schmelzpunkt wird oft -|- 62° C angegeben. Nach einer
anderen Angabe^) schmilzt es bei 50,5° C, erstarrt aber wieder bei weiterem
Erwärmen und schmilzt dann neuerdings erst bei 66,50° C.
CHg
Die Palmitinsäure, (CHg)^^, kristallisiert aus alkoholischer Lösung in
\ COOH
Büscheln von feinen Nadeln. Der Schmelzpunkt ist
-f-
62° C, doch ändert Paimitin-
die Beimengung von Stearinsäure, wie Heintz gezeigt hat, je nach dem wech-
selnden relativen Mengenverhältnisse der zwei Säuren, den Schmelz- bezw. Er-
starrungspunkt wesentlich. Die Palmitinsäure ist in kaltem Alkohol etwas
weniger schwer löslich als die Stearinsäure; in siedendem Alkohol, Äther,
Chloroform und Benzol sind beide dagegen etwa gleich löslich. Das Baryum-
salz = 21,17 p. c. Ba; das Silbersalz enthält 29,72 p. c. Silber.
CHg . O .
QgHggO
Olein, Triolein, Cg^H^oiOg = CH . O . CjgHggO, kommt in allem
CHg . O . C^gHggO
tierischen Fett und in reichlicher Menge in den Pflanzenfetten vor. Es ist ein
Lösungsmittel für Stearin und Palmitin. Die Ölsäure, Elainsäure, CigHg^Og,
hat als Seifen wahrscheinlich etwa dasselbe Vorkommen wie die anderen Fett-
säuren.
Das Olein ist bei gewöhnlicher Temperatur ein fast farbloses Öl von
0,914 spez. Gewicht, ohne Geruch und eigentlichen Geschmack. Bei 6° C
erstarrt es zu kristallinischen Nadeln. An der Luft wird es leicht ranzig. Es Olein
lost sich schwer in kaltem Alkohol, leichter in warmem oder in Äther. Von
salpetriger Säure wird es in das isomere Elaidin übergeführt
CHg
..
..
CH
le Olsaure, ,
ist eine ungesättigte Säure der Reihe C„H, _ 0
(CHg),
COOH
’) Pw. Benedikt, Analyse der Fette, 3. Aufl. 1897, S. 44.
Hanimarsten, Physiologische Chemie. Siebente Auflage.
15

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