- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
273

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - II. Die Formelemente des Blutes - Blutfarbstoffe

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Metbämoglobin. 273
Zwischenstufe Oxyhämoglobin entstehen, was indessen schwerverständlich ist
und auch von anderen (HorPE-SEYLER und Araki)^) bestritten wurde.
Die Menge des von 1 g Methämoglobin aufgenommenen Stickoxydes be-
trägt nach Hüfner und Keinbold^) 2,685 ccm.
Das Methämoglobin kristallisiert, was zuerst von Hüfner und Otto
gezeigt wurde, in braunroten Nadeln, Prismen oder sechsseitigen Tafeln. Es
löst sieb leicht in Wasser; die Lösung ist braun gefärbt und wird durch Al-
kalizusatz schön rot. Die Lösung der reinen Substanz wird nicht von Blei-
essig allein, wohl aber von Bleiessig und Ammoniak gefällt. Das Absorptions-
spektrum einer wässerigen oder angesäuerten Lösung von Methämoglobin ähnelt
nach JÄDERHOLM und Bertin-Sans sehr demjenigen des Hämatins in saurer
Lösung, unterscheidet sich aber leicht von diesem dadurch, dass es bei Zusatz
von wenig Alkali und einer reduzierenden Substanz in das Spektrum des redu-
zierten Hämoglobins übergeht, während eine Hämatinlösung unter denselben
Umständen das Absorptionsspektrum einer alkalischen Hämochromogenlösung
(s. unten) gibt. Nach anderen Forschern, Araki und Dittrich, zeigt indessen
eine neutrale oder schwach saure Methämoglobinlösung nur einen charakteristischen
Streifen a zwischen C und D, dessen Mitte etwa Z = 634 entspricht. Die Spektrum
^ dos l^oüiä~
zwei Streifen zwischen D und E sollen nur bei Verunreinigung mit Oxyhämo- mogiobins.
globin zu sehen sein (Menzies, Lewin, Miethe und Stenger)^). In schwach
alkalischer Lösung zeigt das Methämoglobin zwei Absorptionsstreifen, welche
den zwei Oxyhämoglobinstreifen ähnlich sind, von diesen aber dadurch sich
unterscheiden, dass der Streifen ß stärker als a ist. Neben dem Streifen a und
mit ihm wie durch einen Schatten verbunden liegt ein dritter, schwacher Streifen
zwischen C und Z), nahe bei Z) (Spektraltafel 4).
.
Angaben über die Einwirkung von Fluornatrium auf Hämoglobin und Methämo-
globm sind etwas streitig^).
Methämoglobin erhä,lt man leicht in Kristallen, wenn eine konzentrierte
osung von Oxyhämoglobin mit nur so viel einer konzentrierten Ferrizyankalium- Darstellung
losung wsetzt wird, dass die Mischung porterbraun wird. Nach dem Abkühlen mogSnt
aut 0 C setzt man Vol. abgekühlten Alkohols zu und lässt einige Tacre
ka t stehen Die Kristalle kann man leicht aus Wasser durch Zusatz
""
Alkohol Umkristallisieren und reinio-en.
von
Zyanmethämoglobin. (Z y
Photomethämoglobin (Bock)
,
anhämoglobin) ist nach Haldane^) identisch mit dem
welches durch Einwirkung von Sonnenlicht auf ferri-
Jaderholm, Zeitschr. f. Biol. 16; Saarbach, Pflügers Arch. 28- Araki
Zeitschr. f. physiol. Chem. 14.

’O Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1904 Suppl.
« Phn?
”’ Compt. Rend. 106; Dittrich, Arch. f. exp. Path.
WichtiariT
u. Mitarbeiter Fussnote 1, S. 270
g Literatuiangaben über Methämoglobin findet man bei Otto, PflÜgees Arch ‘11
) PiETTRE u. ViLA, Oompt. Rend. 140; Viele u. Derrien ebenda 140
Bioch. Zeitsdir 12

Hammarsten, Pliysiologisclia Chemie. Siebente Auflage.
jg

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