- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
337

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Chylus, Lymphe, Transsudate und Exsudate - II. Transsudate und Exsudate

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Transsudate und Exsudate. 337
In den Hydrozeleflüssigkeiten sind Spuren von Harnstoff und einer reduzierenden
Substanz, in einigen Fällen auch Bernsteinsäure und Inosit gefunden worden. Eine
Hydrozeleflüssigkeit kann bisweilen auch, nach einer Angabe von Devillakd^), Paralbumin
oder Metalbumin (?) enthalten. Auch Fälle von chylöser Hydrozeleflüssigkeit sind bekannt.
Zerebrospinalflüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist dünnflüssig, wasserhell,
von niedrigem spez. Gewicht, 1007—1008. Die Spina bifida-Flüssigkeit ist sehr
arm an festen Stoffen, 8—10 p. m. mit nur 0,19 —1,6 p. m. Eitveiss. Die
Flüssigkeit von chronischem Hydrozephalus ist etwas reicher an festen Stoffen flüssigkeit.
(
13_19 p. m.) und Eiweiss. Der Gehalt an Eiweiss in der Zerebrospinal-
flüssigkeit scheint übrigens unter krankhaften Verhältnissen recht bedeutend
wechseln zu können, und Frenkel-Heiden fand in der Lumbarflüssigkeit
bei progressiver Paralyse 0,875, bezw. 3 p. m. und bei tuberkulöser Meningitis
0,7, bezw. 2,8 p. m. Eiweiss. Nach Halliburton ist das Eiweiss der Zere-
brospinalflüssigkeit ein Gemenge von Globulin und Albumose, selten
kommt daneben etwas Pepton und nur in besonderen Fällen etwas Serum-
albumin vor. Die Angaben Hallibürtons über das Vorkommen von Albumose
stimmen indessen nicht mit den Beobachtungen anderer Forscher (Panzer,
Salkowski) überein^). Bei allgemeiner Paralyse soll nach Halliburton und
Mott die Zerebrospinalflüssigkeit ein Nukleoproteid enthalten. Cholin
kommt bei Krankheiten, wie bei allgemeiner Paralyse, Gehirntumoren, Tabes
dorsalis und Epilepsie in vielen Fällen aber nicht immer vor (Halliburton und
Mott, Donath, O. Rosenheim ^). Glukose oder jedenfalls eine vergärbare
Zuckerart kommt regelmässig in der Zerebrospinalflüssigkeit vor, während die
Angabe Hallibürtons über das Vorkommen einer brenzkatechinähnlichen Sub- Zerebro-
stanz durch Nawratzki^) nicht Bestätigung fand und also jedenfalls nicht für
alle Zerebrospinalflüssigkeit gilt. Harnstoff hat man regelmässig aber nicht flüssigkeit.
immer gefunden. In den von Frenkel-Heiden untersuchten Fällen sollte
sogar aller Gesamtreststickstoff als Harnstoff Vorkommen, und der Harnstoff-
stickstoff schwankte in verschiedenen pathologischen Fällen zwischen 0,196—1,12
p. m. Milchsäure ist von H. Lehndorff und A, Baumgarten 6) in vielen
pathologischen Fällen gefunden worden. Die in verschiedenen Fällen wechselnde
Relation zwischen Kalium und Natrium steht nach Salkowski ’) wahrscheinlich
in Beziehung zu der Ab- bezw. Anwesenheit von Fieber bei der Entstehung
Bull. soc. chim. 42, S. 617.
Bioch. Zeitschr. 2.
Halliburton, Text-Book, S. 355-361; Panzer, Wien. klin. Wocheuschr. 1899-
Salkowski, JAEEE-Festschr. S. 265.

Halliburton u. Mott, Phil. Transact. Boy. Soc. London Ser. B. Vol. 191 •
Donath
” *2; 0. e’osbkheim;
2
Zeitschr. f. physiol. Chem. 23. Vergl. auch Bossi ebenda 39 (Literatur)
) Zeitschr. f. exp. Path. u. Therap. 4 (Literatur).
Zerebrospinal- und
SalkowLt
Arbeiten von Nawratzki, Panzer und
Hammarsten, Physiologische Chemie. Siebente Auflage.
22

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