- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
448

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - II. Die Drüsen der Magenschleimhaut und der Magensaft

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Plastein-
bildung.
Magen-
lipase.
Entstehung
der freien
Salzsäui’a.
448 Neuntes Kapitel.
lösungen und chymosinfreien Pepsinlösungen wird auf die Arbeit von Hammarsten
(Zeitschr. f. physiol. Chem. 5G) hingewiesen.
Plasteine. Wie oben Kap. 3 S. 133 erwähnt wurde, hat zuerst Dani-
LEWSKY die Fähigkeit der Lablösungen Albumosen zur teilweisen Gerinnung zu
bringen und in sogen. Plasteine überzuführen gezeigt. Ob diese Wirkung von
Pepsin, bezw. Chymosin oder einem anderen Enzyme herrührt, ist unbekannt.
Mageiilipase (Magensteapsin). F. Volhard hat die Entdeckung
gemacht, dass der Magensaft einer Fettspaltung fähig ist, wenn nur das Fett
in feiner Emulsion wie in Eigelb, Milch oder Rahm sich vorfindet. Man hat
allerdings recht viel über die Bedeutung dieser Fettspaltung gestritten und
man hat sogar das Vorkommen einer besonderen Magenlipase angezweifelt. Dass
eine solche bei Menschen und vielen Tieren vorkommt und mit dem Magen-
saft abgesondert wird, ist jedoch auf Grund zahlreicher übereinstimmenden An- i
gaben nicht zu bezweifeln, Dagegen scheint der Umfang der Fettspaltung im
Magen meistens nicht gross zu sein. In ihrer Wirkung soll die Lipase der
ScHÜTZSchen Regel folgen, . in ’
ihren übrigen Eigenschaften scheint sie aber bei
verschiedenen Tieren etwas verschiedenartig zu sein.
Die Frage, ob bei der Bildung der freien Säure hauptsächlich die Beleg- :
zellen oder die Hauptzellen oder beide beteiligt sind, ist strittig^). Dagegen ;
kann aber kein Zweifel darüber bestehen, dass die Salzsäure des Magensaftes
von den Chloriden des Blutes abstammt, denn es findet bekanntlich eine Ab-
sonderung von ganz typischem Magensaft auch im Magen des nüchternen oder
des bis zu einer gewissen Zeit hungernden Tieres statt. Da die Chloride des Blutes
in letzter Hand aus der Nahrung stammen, ist es leicht verständlich, dass, wie Cahn^)

gezeigt hat, nach hinreichend anhaltendem Kochsalzhunger das aus dem Magen ge- ]
gewonnene Sekret (beim Hunde) zwar Pepsin, aber keine freie Salzsäure enthält, :
Nach Verabreichung von löslichen Chloriden wird ein von Salzsäure sauer rea- i
gierender Saft wieder abgesondert. Die Verhältnisse sind jedoch nicht so einfach,
dass im ersten Falle nur der Gehalt an Chlorwasserstoffsäure abnehmen würde, denn i
es nimmt nach Wohlgemüth auch die Menge des Saftes hierbei stark ab, und ,
nach Zufuhr von NaCl steigt auch die abgesonderte Menge sofort. Nach i
PuGLiESE^) hat der Magensaft im Hunger, von einem gewissen Zeitpunkte ab,
VOLiiAßD, müuch. Med. Wochenschr. 1900 und Zeitschr. f. klin. Med. 42, 48.
Vergl. auch Stade, Hofmeisters Beiträge 3; A. Fromme ebenda 7; A. Zinsser ebenda;
H. Engel ebenda und Inoüye, Arcb. f. Verdauungskrankb. 9; A. Falloise, Areh. interuat. i|.
d. Physiol. 3 u. 4; London, Zeitschr. f. physiol. Chem. 50, Levites ebenda 49; LaqveuR, t
Hofmeisters Beiträge 8, S. 281; Fß. Heinsheimer, Deutsch, med. Wochenschr. 32 u. Ar-
beiten aus d, pathol. Instit. Berlin. Festschr. (Hirscliwald 190G). ;
“) Vergl. Heidenhain, Pflügers Arch. 18 u. 19 und Hermanns Handb. 5, 1. t>
Absonderungsvorgänge; Klemensiewicz, Wien. Sitz.-Ber. 71; Frankel, Pflügers Aich. 48
u. 50; CONTE.IEAN 1. c. Chapitre 2; Kranenbürg, Arciiives Teyler Ser, 11. Haarlem 1901
und Mosse, Zeutralbl. f. Physiol. 17, S. 217.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 10.
*) Wohlgemüth, Arbeiten aus d. pathol. lustit. Berlin. Festschr. 1906 (Ilii’schMald),
PoGLihSE, Malys Jahresb. 30, S. 394.

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