Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Verdauung - II. Die Drüsen der Magenschleimhaut und der Magensaft
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450 Neuntes Kapitel.
gebildet werden, ist während mehrerer Jahre vielfach diskutiert worden. Während
man in älterer Zeit allgemein die Belegzellen als Pepsinzellen betrachtete, hat
^or^Zymo-
Später allgemein, hauptsächlich auf den Untersuchungen von Heidenhain
gene. seinen Schülern, von Langley u. a. sich stützend, die Pepsinbildung in
die Hauptzellen verlegen wollen^).
Das Pylorussekret. Denjenigen Teil der Pylorusgegend des Hunde-
magens, welcher keine Fundusdrüsen enthält, hat Klemensiewicz reseziert, am
einen Ende blindsackförmig zusammengenäht und mit dem andern Ende in die
Bauchwunde eingenäht. Aus der so angebrachten Pylorusfistel konnte das
Pylorussekret lebender Tiere gewonnen werden, und später hat man auch in
anderer Weise aus Pylorusfisteln das Sekret erhalten. Dieses Sekret ist alkalisch,
dickflüssig, fast wie eine dünne Gallerte, reich an Muzin, mit einem spez. Ge-
wichte von 1,009 —1,010 und einem Gehalte von 16,5 —20,5 p. m. festen
Stoffen. Es enthält regelmässig, was auch Heidenhain durch Beobachtungen
Pylorus- _ , n • 1 • • *1
sekret, ^n permanenten Pylorusfisteln konstatiert hatte, Pepsin, bisweilen m nicht un-
bedeutender Menge. Contejean hatte allerdings gefunden, dass das Pylorus-
sekret sowohl Säure wie Pepsin enthält, und er erklärte die von Heidenhain und
Ki.emensiewicz beobachtete alkalische Reaktion durch eine infolge des opera-
tiven Eingriffes krankhaft veränderte Sekretion; die Angaben von Heidenhain
und Klemensiewicz sind dann aber von Akermann, Kkestefp, Schemiakine
u. a. bestätigt worden.
Die Stärke der Absonderung des Magensaftes kann unter verschiedenen
Verhältnissen nicht unbedeutend wechseln. Die Angaben über die Menge des
in einem bestimmten Zeiträume abgesonderten Saftes sind deshalb auch unsicher.
Menge des RosEMANN beobachtete nach Scheinfütterung am Hunde eine Absonderung
saftes. ccm im Laufe von SVs Stunden, also eine bedeutende Menge.
Der Cliymus und die Yerdaiiüug im Magen. Durch die chemische
Reizung, welche die Speisen ausüben, sondert die Schleimhaut fortwährend
Magensaft ab, welcher mit den verschluckten Speisen allmählich sich mischt
Chymua. und dieselben auch mehr oder weniger stark verdaut. Der im Magen während
der Verdauung sich vorfindende, breiige oder dickhche Inhalt, welchen man
Chymus nennt, ist jedoch nicht ein homogenes Gemenge der Ingesta unter sich
. und mit den verschiedenen Verdauungssäften, Magensaft, Speichel^ und Magen-
schleim, sondern die Verhältnisse scheinen mehr kompliziert zu sein.
Aus den Untersuchungen von Hofmeister und Schütz, Moritz, Cannon,
SCHEMIAKINE“^) u. a. Über die Bewegungen des Magens geht hervor, dass leses
Verel. Fussn. 2, S. 448. _
. u
2) Heidenhain u. Klemensiewicz 1. c.; Contejean 1. c. Chapitre 2 u. -a .
f. Physiol. 6; Akekmann ebenda 5; Kbesteef, Malys Jahresb. 30; Schemiakine,
scieuc. biol. de St. Pfetersbourg 10.
:i
“hü... A.C. ..p, Pa.. «. P-™.
..
Biol. 32; Cannon, Amer. Journ. of Physiol. I; Schemiakine 1. c.
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