- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
516

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Gewebe der Bindesubstanzgruppe - I. Das Bindegewebe

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Zehntes Kapitel.
Gewebe der Bindesubstanzgruppe.
Binde-
gewebe.
Chemisclie
Bestand-
teile.
Selinen-
mukoid
I. Das Bindegewebe.
Die Formelemente des typischen Bindegewebes sind Zellen verschiedener
Art, von nicht näher erforschter Zusammensetzung, und leimgebende Fibrillen,,
welche wie die Zellen in einer Grund- oder Interzellularsubstanz eingebettet
liegen. Die Fibrillen bestehen aus Ko Hagen. Die Grundsubstanz enthält
hauptsächlich Mukoid (T endo mukoid) und daneben die in der Parenchym-
flüssigkeit vorkommenden Eiweissstoffe, Serumglobulin und Serumalbu-
min (LoEBiscH)h
Das Bindegewebe enthält auch oft aus Elastin bestehende Fasern oder
Bildungen in wechselnder, bisweilen so vorherrschender Menge, dass das Binde-
gewebe fast in elastisches Gewebe übergeht. Endlich kommt auch eine dritte
Art von Fasern, die retikulierten Fasern, welche nach Siegfeied aus Reti-
kulin bestehen, in dem retikulierten Gewebe vor.
Werden fein zerschnittene Sehnen mit kaltem Wasser oder Kochsalz-
lösung extrahiert, so werden die in der Kahrungsflüssigkeit gelösten Eiweissstoffe
nebst ein wenig Mukoid herausgelöst. Extrahiert man dann den Rückstand
mit halb gesättigtem Kalkwasser, so löst sich das Mukoid und kann mit
überschüssiger Essigsäure aus dem filtrierten Auszuge gefällt werden. Der aus-
gelaugte Rückstand enthält die Bindegewebsfibrillen nebst Zellen und elastischer
Substanz.
Das sog. Sehnenmuzin ist kefn echtes Muzin, sondern ein Mukoid, welches,
wie zuerst von Levene und dann von Cutter und Gies gezeigt wurde, einen
Teil des Schwefels als eine der Chondroitinschwefelsäure verwandte Saure ent-
hält. Dieses Mukoid, welches nach Cutter und Gies wahrscheinlich ein Ge-
menge von mehren Glykoproteiden ist, hat nach den übereinstimmenden Ana-
lysen von Chtttenden und Gies wie von Cutter und Gies einen Gehalt von
1) Zeitschr. f. physiol. Clicm. 10.

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