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520

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Gewebe der Bindesubstanzgruppe - II. Das Knorpelgewebe

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520 Zehntes Kapitel
1
giuppe,. der Glukmonsitare und des Glukosamins enthalt. Die Richtigkeit die er
nga.en haben Orgler und Nedberg bestritten, indem nach ihnen das Chon
d.OsM, weder d.e Omnprobe gibt noch Purfurol liefert. Bei der Spaltung mij
B..yt eihielten s.e, ausser einem nicht näher studierten Kohlehydratkomplex
C.H.3O.N. eine Hexosaminsäure ode;
piodnkte, ‘»oxyaminokapronsaure. Dem gegenüber hat aber S. Frankel*) gefunden
dass das Chondrosin sowohl die Orzin- wie die Phlorogluzinprobe mit Salzsäure
gibt, und er konnte eine diese Reaktionen gebende, reduzierende Säure darstellen
welche die Formel CeH„KO„ hatte und als Aminoglukuronsäure bezeioh-
net wurde.
Die Chondroitinschwefelsäure stellt ein weisses, amorphes Pulver dar,
welches sehr leicht in Wasser zu einer sauren, bei genügender Konzentration
lebrigen, einer Gummilösung ähnlichen Flüssigkeit sich löst. Fast sämtliche
sSfften.
Wasssr löslich. Die neutralisierte Lösung wird von Zinnchlorür,
basischem Bleiazetat, neutralem Eisenchlorid und von Alkohol, bei Gegenwart
von wenig Neutralsalz, gefällt. Dagegen wird die Lösung nicht von Essigsäure,
Gerbsäure, Blutlaugensalz und Säure, Bleizucker, Quecksilberchlorid oder Silber-
nitrat gefällt. In Lösungen von Leim oder Eiweiss rufen angesäuerte Lösungen
von den Alkalisalzen der Chondroitinschwefelsäure Niederschläge hervor.
Zur Reindarstellung des Chondromukoids und seiner Trennung von Chon-
droitinschwefelsäure hat C. Mörner ein ziemlich umständliches Verfahren aus-
gearbeitet, bezüglich welches auf seine Originalarbeit hingewiesen wird.
Die Chondroitinschwefelsäure, die jDräformierte Säure ebenso wie die, welche
durch Zersetzung des Chondromukoids entsteht, erhält man nach C. Mörner
durch Auslaugen des Knorpels mit Kalilauge von 5 p. c. Aus der Lösung
entfernt man das durch Zersetzung des Chondromukoids entstandene Alkalf-
albuminat durch Neutralisation, fällt dann das Pepton mit Gerbsäure, entfernt
Darstellung den Überschuss der letzteren durch Bleizucker und entbleit dann das Filtrat
chondroi- Diit Schwefelwasserstoff. Behufs der weiteren Reinigung fällt man die Säure
*fofäure.’
Alkohol, löst den Niederschlag in Wasser, dialysiert diese Lösung energisch,
fällt dann wieder mit Alkohol, wiederholt das Lösen in Wasser und Aus-
fällen mit Alkohol noch einige Male und behandelt zuletzt die Säure mit Alko-
hol-Äther.
Schmiedeberg stellt die Säure aus dem Knorpel der Nasenscheidewand
des Schweines nach folgendem Prinzipe dar. Der fein zerteilte Knorpel wird
erst der künstlichen Pepsinverdauung unterworfen und darauf wird der mit
Wasser sorgfältig ausgewaschene, ungelöste Rückstand mit Salzsäure von 2 —3 p. c.
Darstellung, behandelt. Die salzsäurehaltige, trübe Flüssigkeit wird mit Alkohol (etwa Vol.)
gefällt und das klare Filtrat mit reichlichen Mengen absoluten Alkohols und
etwas Äther versetzt. Der hierbei entstehende, erst mit Alkohol behandelte und
dann mit Wasser genau ausgewaschene Niederschlag, welcher hauptsächlich eine
Verbindung oder ein Gemenge von Chondroitinschwefelsäure und Leimpeptou
(„Peptochondrin“) enthält, wird nun in alkalihaltigem Wasser gelöst. Aus dieser
alkalischen Lösung kann man die basische Alkaliverbindung durch Alkoholzusatz
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Oegleii u. Neuberg, Zeitschr. f. pbysiol. Cheui. 37 ;
Frankel, Anual. d. Cliem. u.
Pharm. 351.
5

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