- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
567

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 11. Die Muskeln - Extraktivstoffe des Muskels

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Muskelarbeit. Zusammensetzung der Muskeln. 567
Untersuchungen von Atwater und Benedict ’) geführt. Das Gesetz der Vei-
tretung der Nährstoffe nach ihrem Brennwerte behält also auch bei der Muskel-
arbeit seine Geltung, und das Fett wirkt dementsprechend mit seinem ganzen
Enermeinhalte, ohne vorher in Zucker umgewandelt zu werden. Von .dem
Mengenverhältnisse, in dem die Nährstoffe dem Muskel zur Verfügung stehen,
hänget es ab, welchen er bevorzugt. Eine unmittelbare Vertretung des Korper-
materials durch die mit der Nahrung zugeführten Stoffe scheint indessen bei der
Muskeltätigkeit im gewöhnlichen Nahrungszustande nicht stattzufinden. Nach
Johansson und Koeaen^) wird nämlich die durch eine bestimmte Arbeit be-
dingte COg-Abgabe durch Zufuhr von Nahrungsstoffen (Eiweiss oder Zucker)
nicht beeinflusst.
, -d- i.
Als Kraftquelle bezeichnet Siegfried, wie schon oben angegeben, auch die Phosphor-
fleischsäure Nach den Untersuchungen von ihm und Krüger kommt im Muskel zum Teil
fertige Phosphorfleischsäure, die bei der Spaltung unter anderem Kohlensäure
^^
Teil^eine hypothetische Aldehydverbindung derselben vor, eine Verbindung, die erst durch
Oxydation in Phosphorfleischsäure übergeht. Nach Siegfried liegt deshalb die Annahme nahe,
dass in dem ruhenden Muskel, wo mehr Sauerstoff verbraucht als m d^ Kohlensa.ure aus
geschieden wird, diese reduzierende Aldehydsubstanz sich aümahlich zu Phosphorfleischsaure
Lydiert, die dann unter Abspaltung von Kohlensäure vom tätigen Muskel verbiaucht wird.
Quantitative Zusammensetzung des Muskels. Für rem praktische
Zwecke, wie für die Bestimmung des Nährwertes verschiedener Fleiscbsorten, ist
eine Menge Analysen des Fleisches verschiedener Tiere ausgefübrt worden. Mehr
exakte wissenschaftliche Analysen, mit genügender Rücksicht auf die Menge
der verschiedenen Eiweissstoffe und der übrigen Muskelbestandteile ausgeführt,
gibt es dagegen nicht; sie sind nämlich unvollständig und beziehen sich nui
auf bestimmte Bestandteile.
Um dem Leser eine etwaige Vorstellung von der Zusammensetzung der
Muskelsubstanz zu geben, teile ich hier folgende, zum grössten Teil dem Lehr-
buche K. B. Hofmanns entlehnte Übersichtstabelle, die indessen den jetzigen
Anforderungen leider nicht entspricht, mit. Die Zahlen sind auf 1000 Teile
Quellen der
Muskel-
kraft.
Phosphor-
fleischsäure
als Kraft-
quelle.
Quantita-
tive
Zusammen-
setzung.
berechnet.
Muskeln von: Säugetieren Vögeln
Feste Stoffe 217—255 225—282
Wasser 745—783 717—773
Organische Stoffe 208—245 217—263
Anorganische Stoße . . . .

. 9 —10 10—19
Myosin 35—106 29,8—111
Stromasubstanz (Danilewski) . 78—161 88,0—184
Kreatin 2—4 4,9
Xanthinkörper 1, 3-1,7 0,7—1,3
Inosinsäure (Baryumsalz) . . . 0,1 0,1—0,3
Kaltblütern
200
800
180—190
10—20
29,7—87
70,0—121
2,3
0 Loeb, Arch. f. (Anat u.) Physiol. 1894; Heinemann. Pflügers Arch. 83; Frentzel
o. Reach ebenda; Atwater u. Benedict, U. S. Departm. of agricult. Bull. Nr. 136 und
Ergehn, der Physiol. 3.
*) Skand. Areh. f. Physiol. 13.
Zeitschr. f. physiol. Chem. 22.
*) Karl B. Hopmann, Lehrb. d. Zooch. Wien 1876, S. 104.

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