- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
636

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 14. Die Milch - Menschenmilch

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G3G Vierzehntes Kapitel.
legt,. Von besonderer Bedeutung sind jedoch vor allem die Angaben über den
Übergang solcher schädlich wirkenden Stoffe in die Milch, die mit der Milch
dem Säuglinge zugeführt werden können.
Unter solchen Stoffen sind zu nennen: Opium und Morphin, welche nach
grösseren Gaben in die Milch übergehen und auf das Kind einwirken sollen,
fremder®
Auch Alkohol soll in die Milch übergehen können, obwohl doch wahrscheinlich
grosser Menge, dass er eine direkte Wirkung auf den Säugling
ausüben könne i).
Nach Fütterung mit Schlempe glaubt man ebenfalls das
Auftreten von Alkohol in der Milch beobachtet zu haben.
Unter den anorganischen Stoffen hat man Jod, Arsen, Wismut, Antimon,
Zink, Blei, Quecksilber, Eisen und Borsäure in der Milch gefunden. Bei
Ikterus gehen weder Gallensäuren noch Gallenfarbstoffe in die Milch über.
Unter krankhaften Verhältnissen hat man keine konstanten Veränderungen der Frauen-
milch gefunden. In einzelnen Fällen hat man (Schlossbeeger, Joly und FiLHOi.)-) zwar
eine wesentlich abweichende Zusammensetzung beobachtet, aber es lassen sich hieraus keine
bestimmten Schlüsse ziehen.
Die Milch Auch die Veränderungen der Kuhmilch bei Krankheiten sind wenig studiert. Bei
«ies Euters fand Storch 3) Tuberkelbazillen in der Milch und er fand ferner,
dass die Milch im Verlaufe der Krankheit immer mehr mit einer serösen, dem Blutserum
ähnlichen Flüssigkeit verdünnt wird, so dass die Drüse zuletzt statt der Milch nur Blutserum
oder eine seröse Flüssigkeit liefert. Die Milch an Rinderpest erkrankter Kühe fand Hussox*)
reich an Eiweiss aber bedeutend ärmer an Fett und (in schweren Fällen) Zucker als nor-
male Milch.
Durch die Entwickelung von Mikrooi-ganismen kann die Milch eine blaue oder rote
Farbe annehmen.
Konkremente in den Äusführungsgängen des Kuheuters hat man nicht selten beobachtet.
Sie bestehen überwiegend aus Kalziumkarbonat oder aus Karbonat und Phosphat mit nur
einer geringen Menge organischer Substanz.
Vergl. KLiNGEMANif, ViECHOws Arch. 126 und Rosemanh, Pflügers Arch. 78.
Schlossbeeger, Annal. d. Chem. u. Pharm. 96; Joly u. Filhol, zit. nach v. Gorup-
Besanez, Lehrb., 4. Aufl. S. 439.
Die fraglichen Analysen finden sich in einem Aufsatze von BanG: Om Tuberkulose
i Koens Yver og om tuberkulös Mälk. Nord. med. Arkiv 16; Storch, Malys Jahresb. 14.
"*) Compt. Rend. 73.

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