- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
646

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Der Harn - II. Organische, physiologische Harnbestandteile

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646 Fünfzehntes Kapitel.
Mengen-
verhiiltnis
der stick-
stoffhal-
tigen Harn-
bestand-
teile.
iieugeboreuen Kindern in dem Alter von 1-7 Tagen hat Sjöqvist ähnlich*;
B nnm^gen ansgeführt. Ans diesen Analysen resnltieren folgende nttht
t- 1
Erwachsene und B für neugeborene Kinder. Von dem G^esamt-
stickstoffe kommen, in Prozenten, auf:
Auffallend
TT B
Harnstoff 84—91 73__ 70
Ammoniak 2—5 7 8— 9 6
Harnsäure 1 3 o’q <3’-
Übr. N- haltige Subst. . 7—12 7^3 14*7
ist die wesentlich verschiedene Relation zwischen Harnsäure-
mmoniak- und Harnstoffstickstoff bei Kindern und Erwachsenen, indem näm’
hch der Harn jener bedeutend reicher an Harnsäure und Ammoniak und be-
deutend armer an Harnstoff als der Harn dieser ist. Für die Kenntnis der
Verteilung des Stickstoffes im Kinderharn ist jedoch eine viel grössere Anzahl
von Analysen notwendig. Die absolute Menge des Harnstickstoffes beträo-t
für den Erwachsenen pro 24 Stunden etwa 10—16 g. In Krankheiten
kann die Mischung der Stickstoffsubstanzen wesentlich verändert werden, und
gewissen Leberkrankheiten hat man eine Verminderung des Harn-
Krank- Stoffes und eine Vermehrung des Ammoniaks beobachtet, Verhältnisse, auf die
bei Besprechung der Harnstoffbildung in der Leber weiter eingegangen werden
soll. Dass die Harnstoffbildung bei herabgesetzter Eiweisszufuhr oder herab-
gesetztem Eiweissverbrauch vermindert sein muss, liegt auf der Hand. Bei
Nierenkrankheiten, welche die Integrität der Epithelien der gewundenen Harn-
kanälchen stören oder vernichten, kann die Harnstoffausscheidung bedeutend
herabgesetzt sein.
heiten.
In neuerer Zeit hat man nach dem Vorgänge Pfaundlers durch Fällung
des Harnes mit Phosphorwolframsäure und nähere Untersuchung sowohl des
Niederschlages wie des Filtrates die Verteilung des Harnstickstoffes noch weiter
zu verfolgen sich bemüht. Man bestimmt: a den Gesamtstickstoff, b den Stick-
stoff des Phosphorwolframsäureniederschlages und c den Stickstoff in dem Fil-
trate von der Phosphorwolframsäurefällung. Das letztgenannte Filtrat enthält
Harnstoff, Hippursäure, Oxyproteinsäuren und andere Stoffe, deren N gewöhnlich
de?sS- Monoaminosäurenstickstoff bezeichnet wird. Der Harnstoffstickstoff wird ge-
stoffes.
sondert bestimmt. Die von Phosphorwolframsäure gefällten Stoffe sind nicht
alle bekannt; zu ihnen gehören aber Harnsäure und Purinbasen, Ammoniak,
Kreatinin, Farbstoffe, Diaminosäuren, Diamine und Ptomaine (wenn überhaupt
vorhanden), Rhodan, Karbaminsäure, Harnmukoid und Eiweiss. Für die Be-
stimmung mehrerer dieser Substanzen sind besondere Methoden ausgearbeitet
worden (vergl. unten).
Der Harnstoffstickstoff ist regelmässig der unverhältnismässig grösste Teil
des Gesamtstickstoffes; aber sonst ist die Verteilung des Stickstoffes eine recht
wechselnde. Nach v. Jaksch^) kommen im Harne normaler Menschen 1,5 bis
Pfaundler, Zeitschi*. f. physiol, Chem. 30.
^) Zeitschr. f. klin. Med, 50.

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