- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
848

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 18. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung und der Bedarf des Menschen an Nahrungsstotfen - III. Der Stoffwechsel bei verschiedener Nahrung

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848 Achtzehntes Kapitel.
H.U einem Fleischfressel- täglid, aU Nal.rung eine bestimmte Menae
Fleisch gegeben und vermehrt man nun plötzlich die Fleisciiration, so hat dies
.ciS«. ,.7 ’

“f-
Zeit mit derselben täg-
..„..diaig, 1 eben grosseren Fleischraenge. so findet man, dass ein Teil von dem Stickstoffe
des verfutterten Eiweisses zwar im Körper verbleibt, dass aber dieser Teil fast
von lag zu Tag abmmmt, während die Stiokstoffausscheidung eine entsprechende
togliche Steigerung erfährt. Auf diese Weise bringt man es zuletzt dahin, dass
Stickstoffgleichgewicht eintritt, dass also die Gesamtmenge des ausgeschiedenen
btickstoffe.s der Stickstoffmenge des resorbierten Eiweisses oder Fleisches gleich
ist. Wenn man umgekehrt einem, in Stickstoffgleichgewicht befindlichen, mit
grosseren Fleischmengen gefütterten Tiere plötzlich eine kleinere Fleischmenge
pro Tag gibt, so muss das Tier eine von Tag zu Tag abnehmende Menge seines
Stickstoff- eigenen Körpereiweisses abgeben. Stickstoffausscheidung und Eiweisszerfall nehmen
schoidung. stetig ab, und auch hier kann das Tier in Stickstoffgleichgewicht übergehen oder
diesem Zustande sich nähern. Diese Verhältnisse werden durch folgende Zahlen
(von Voit)1) beleuchtet.
Fleisch der Nahrung in g pro Tag Fleischumsatz im Körper in g pro Tag
Vor dem Versuche AVilhrend des Versuches 1. 2. 3. 4^ 5 6 7
^
1500 1222. 1310. 1390. 1410. 1440. 1450. 1500.
1500 1000 1153. 1086. 1088. 1080. 1027.
Im ersten Falle (1) war der Fleischumsatz vor dem Anfänge der eigent-
lichen Versuchsreihe, bei Verfütterung von 500 g Fleisch, 447 g und er nahm
also schon am ersten Versuchstage, nach Verfütterung von 1500 g Fleisch,
höchst bedeutend zu. In dem zweiten (2) dagegen, in welchem das Tier vorher
mit 1500 g Fleisch in Stickstoffgleichgewicht war, nahm umgekehrt der Fleisch-
umsatz am ersten Versuchstage, mit nur 1000 g Fleisch, bedeutend ab und am
Tage war Stickstoffgleichgewicht nahezu eingetreten. Während dieser
scheiduug. Zeit gab das Tier von seiner eigenen Fleischmasse täglich Eiweiss ab. Von
einer unteren Grenze an, unterhalb welcher das Tier von seinem eigenen Körper-
eiweiss verliert, und bis zu einem Maximum, welches von der Verdauungs- und
Resorptionsfähigkeit des Darmkanales abhängig zu sein scheint, kann auch ein
Fleischfresser mit den vei’schiedensten Eiweissmengen der Nahrung in Stickstoff-
gleichgewicht sich versetzen.
Auf die Grösse des Eiweisszerfalles wirkt ausser der Grösse der Eiweiss-
zufuhr auch der Eiweissbestand des Körpers ein. Ein durch vorausgegangene,
reichliche Fleischnahrung eiweissreich gewordener Körper muss, um einen Eiweiss-
veilust zu verhüten, mit der Nahrung mehr Eiweiss als ein eiweissarmer Körper
aufnehmen.
Hinsichtlich der Geschwindigkeit, mit welcher die Eiweisszersetzung erfolgt,
hat Falta^) gefunden, dass beim Menschen, nicht aber oder jedenfalls nicht
0 Hermanns Handb. 6, TI. 1, S. 110.
’“*)
Deutsch. Arch. f. klin. Med. 86.

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