Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Mose. Der Gründer Israels - 2
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23 —
den Ägyptern dienen; es ist besser Ägypten zu dienen,
als in der Wüste zu sterben. Doch der Herr stand mir
bei und härtete meine Stirn und goß Kraft in meinen
Arm.
Da kam der große Tag, da meine Augen schauen durf-
ten, wie der heilige Traum meines Lebens wirklich ward.
Pharao gab uns Freiheit. Ein ganzes Volk setzte sich in
Bewegung und füllte den schier endlosen Weg von
Ramses nach Sukkot, Männer, Frauen, Greise und Säug-
linge, mit Schafen und Rindern in großer Menge. Ein
peinvolles Leben hat nach vierhundertunddreißig Jahren
an jenem ’Tage ein Ende genommen, und ein freies Volk
ging neuen Geschicken entgegen. Trotzige, stahlharte,
von der Sonne braungebrannte Gestalten stampften
durch den schlafenden Sand; die stille Wüste erbebte
vor diesem siedenden, vorwärtsstürmenden Leben. Ein
Volk von Gottesstreitern schritt furchtlos seinem Ziele
entgegen, einkämpfendes Volk, das von sich abgeschüttelt
jahrhunderte alte Sklaverei, Gottes Heerscharen! Eine
ungeahnte Kraft strömte aus diesen Menschenmassen,
es ward mir zur Gewißheit: Diese Kraft wird einst
Wunder tun! Dieses lebenstrotzende Volk wurde frei,
um ein Werkzeug zu sein in der Hand des Herrn, und
durch es werde Gott seinen Willen tun. Ich fühlte den
Atem Gottes durch die ungastliche Wüste wehen.
Unser Weg war gesegnet! Der Herr war mit uns. Er
trug uns auf Adlersflügeln und Er führte uns hinauf zu
Sich. Unversehrt führte uns Seine Hand durch das
Schilfmeer. Er rettete uns vor den nachstürmenden
Ägyptern und ließ Roß und Reiter in die Tiefe sinken.
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