Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - V. Hesekiel. Der Prophet als Seelsorger - 2
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— 11 —
geben von einem Feuerschein. „Dem Bogen gleich, der
sichtbar wird in den Wolken, wenn es regnet, so sah der
Schein aus dort oben rund herum.“
Nun vernahm Hesekiel eine Stimme, welche durch das
Schweigen rief:
„Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, dann
werde ich mit dir sprechen. Ich sende dich zu den Kin-
dern Israels, zu diesen treulosen Heiden, die abgefallen
sind von mir, zu diesen Kindern mit harter Stirn und
verstockten Herzen sende ich dich, und du sollst ihnen
sagen: So spricht Gott, der Herr. Ob sie nun hören oder
nicht, so werden sie doch wissen, daß ein Prophet war
unter ihnen: denn ein widerspenstiges Geschlecht sind
sie. Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen
und nicht vor ihren Reden. Wisse, daß Brennesseln und
Dornen mit dir sind und du mit Skorpionen wohnst...
Siehe, ich mache dein Angesicht hart, gleich ihrem
Angesicht, und deine Stirn hart, gleich ihrer Stirn. Ja,
ich mache deine Stirn härter denn Diamant, härter denn
Kiesel. Fürchte dich nicht vor ihnen, und zage nicht
vor ihnen: sie sind ein widerspenstiges Geschlecht.“
Langsam öffnete Hesekiel die Augen. Er war wie in
Schweiß gebadet, sein Gesicht war bleich wie das eines
Sterbenden.
„Ein Wind hob mich empor“, berichtet er, „und
führte mich weg. Und ich ging voller Erbitterung, er-
regten Sinnes, und die Hand des Herrn lag gewaltig
über mir.“
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