Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VII. Esra. Der Gründer des Judentums - 3
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ihnen sagte, wurde zu einer erschütternden Beichte in
der Stille der Nacht:
— Seid dessen eingedenk, begann er leise und zögernd,
daß wir in das Heilige Land gehen als Geber, nicht
als Nehmer. Unsere Hände sind voll von reichen Gaben,
die wir vom König und seinen Räten und von der
ganzen Gola erhalten haben. Doch reichere Schätze
führen wir in unserer Seele. Wir führen kostbare geistige
Gaben mit uns, das ’Thorabuch Moses, das wir von
unseren Vorvätern geerbt und das der Herr in seiner
unendlichen Gnade uns mit eigener Kraft von neuem
hat erwerben lassen. Wir gehen nach Jerusalem als Weg-
bahner und Neubeginner.
Wir gehen, um das Volk frei zu machen durch den
Geist. Unsere zerstörte Gemeinschaft soll wieder aufge-
baut werden mit einem Buche. Ich habe keine Waffen
mit mir und keine Krieger. Meine Waffen sind das Gott-
vertrauen, das mich erfüllt, und die Thora, die ich in
meiner Hand habe. Ich führe das königliche Dekret
mit mir, welches mir dasjenige Maß von äußerem An-
sehen gibt, das mir unentbehrlich ist.
Doch nun hört, was ich euch zu sagen habe. Ich bin
von einem neuen Gedanken erfüllt, den ich verwirk-
lichen will. Um dieses Gedankens willen ziehen wir
hinauf zur Heiligen Stadt.
Das Reich Juda liegt in Trümmern, und es wird sich
kaum mehr aus dem Staube erheben. Doch das Volk
Juda lebt, und es darf nicht untergehen. Wir werden
weiterleben als eine geistige Nation von besonderer
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