- Project Runeberg -  Samlaren / Trettionionde årgången. 1918 /
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(1880-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Atterboms bref till Schelling. Meddelade af Ruben G:son Berg.

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Atterboms bref till Schelling 103

andersetzen. Ich gehe in diesen Tagen nach Ostgothland, um in meinem
Geburtsort den 92:ten Geburtstag meines Grossvaters, eines alten
ehr-würdigen Geistlichen, mitzufeiern; dann nach dem Gesundbrunnen Porla
in Nerike, und von dort in August nach Upsala, wo ich den Herbst und
den Winter zu verleben willens bin. Der Kronprinz wird audi in Herbst
die IJniversität besuchen. Zum Weihnachten wird hoffentlich eine
Samm-lung von Gedichten, Briefen und prosaischen Aufsätzen, die sich auf meine
Reise in Deutschland und Italien beziehen, die Druckpresse verlassen.
Davon und von meinen sonstigen Yerhältnissen werd’ ich Umen in
meinem ordentlichen Brief ausführlich erzählen. Der Überbringer dieser
Zeilen heisst Hällström,28 ist Mineralog und Optiker, überhaupt, wie es
mir scheint, ein wackrer, gründlich gebildeter, von regem
wissenschaft-lichen Eifer beseelter Jüngling. Das Gute, was in ihm liegt, werden Sie
leicht entdecken, und ich bedarf um so weniger viele Worte drüber zu
machen, da ich ihn selber persönlich nur seit kurzem und eigentlich nach
Hörensagen kenne. Er kommt Umen mit redlicher, tief gefühlter
Ver-ehrung entgegen, und hat mich gebeten, ihn auf die in unsrer
Ent-fernung einzig mögliche Weise Umen vorzustellen. Und somit leben Sie
wohl und glücklich, mein ehrwürdiger Meister und Freund, und erinnern
Sie sich Ihres

Treuergebensten

Atterbom.

Upsala d. 9 April 1824.

Rousseau hatte die unglückliche Gewolmheit, so oft er audi Briefe
an seine Freunde schreiben wollte, die Ausführung des guten Vorsatzes
von einem Posttag zum Andern so länge aufzuschieben, bis er endlich
aus Verlegenheit und Ångst, wie er’s nur anfangen sollte um sein
wun-derliches Benehmen zu entschuldigen, gar nicht zum Schreiben kam,
son-dern auf immer schwieg — während er in seinem Gewissen sich drüber
immerfort die bittersten Vorwürfe machte. So ist es, leider! mir auch in
Hinsicht einiger sehr lieben Freunde gegangen; und fast ware mir für
immer, durch meine eigne unverzeihliche Schuld, das schöne Gluck
ent-schwunden, Umen, mein ewig hochverehrter und hochgeliebter Meister, nocli
durch das einzige — obwohl dürftige! — Mittel der scliriftliclien Mitthei-

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