Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Anmärkningar. Ruben G:son Berg
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118 Ruben G:son Berg
So von der Kraft gestählt, von Liebesgluthen
Zur festen Thräne perlengleich erhellt,
Wie blitzt des Willens Strahl durch Nacht und Fluthen
Etnpor zur Freiheit höh’rer Geisterwelt!
Denn frei ist nur, mer an des Glaubens Lichte
Erkennt, wo des Gesetzes Schönheit blüht,
Und wie die Kreuzesfahne der Geschichte
Aus Gnade weht ein göttliches Gemüth.
Heut vor sechs Jahrén* schwangst Du froh den Degen,
Treu diesem Sinn, in deutscher Freiheitsschlacht.
Da war auch wieder Lenz; doch blütfger Seegen
Bethaute heiss die grüne Todesnacht.
Wie herrlich zündend sprühten rings die Fanken,
Wollin Dein Ross dich trug auf Heldenspur,
Vom Lebenswein, den Du so reich getrunken
An holden Brusten freudiger Nahir!
Drum Dank Dir, heitrer, gottbegabter Seher,
Dass Du uns deutest dem verschlungnen Pfad,
Wo oft uns wehe wird und immer wener
Wann wild im Umschwung sonst das Zeitenrad.
Die Schlange lauert in verborgnen Grüften,
Und droht herauf vom schwarz basaltnen Thron;
Doch fächeln uns schön nah’ in Wonnedüften
Des Eilands Palmen, wo verstummt ihr Holm.
Lass der verworrnen Zeit Caricaturen
Das einfach lichtgeborne Wort verschmähn:
Zertheilen kier nicht schön der Sonne Flåren
Die Nebelräume, wo die Dahlén krähn?
Auf, nimm die Waffen, stärker Gotteskrieger,
Und ringe, dulde, schaffe Jahre läng!
Wen Gott begeistert, der ist Weltbesieger,
Und flammt als Stern, wo er als Blitz entsprang.1
* D. 2 Mai 1813: Schlacht bei Lützen.
1 Atterbom öfversatte själf sin dikt till svenska i Poetisk kalender
för 1820.
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