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Lucidor som student i Greifswald och Leipzig
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und sie ausgepfiffen, darauf? sie zu ihrer Verwahrung und Defension
Steine ausgehoben, es wehren aber ihnen die Pännelle nachgegangen,
Hescher, Schelm, Hundtsfot und Behrenheüter geschrieben, und mit
Steinen auf sie zu geworden. Caspar Schuhmann hette wieder den
andern seinen Gesellen gesagt, lass uns die Bettelgasse hinnaus gehen,
dass wir von ihnen kommen, Alss sie nun beij H. Stadtrichter
Grah-mans Garten gewesen, wehren ein Pennäle oder 20 ihnen entgegen
gangen, Dass sie also in der Mitten, darauf sie sich nach dem
Steinwege gewendet, Wie sie aber dahin kommen wehren etliche Pennäle
gleichfals von Steinwege herein ihnen entgegen gangen und mit Steinen
auff sie loss geworden. Sie die Knechte wehren an der Johannis gasse
stehen blieben, und sich gewehre[t] in dem sie sich nun gewehret,
wehren nochmehr Pennähle zum Grimmischen Thore hinnaus kommen,
dass sie sich auff die Qvergasse rettiriren müssen, biss dahin sie noch
immer verfolget worden, Endtlichen hetten sie sich auff den
Hahne-kamm in des Marckmeisters neugebauetes Hauss in welches sie von
hinten durch ein ander Hauss steigen müssen, begeben, darum sie sich
aufm Boden so lange aufgehalten, biss sie eine Frau herein geschicket,
und den Marckmeister solches ansagen lassen, Da dann alss der
Marck-meister mit etlichen Knechten kommen, die Pennäle sich albereit
wieder-umb verlaufen gehabt, es hette sie gegen über eine Fraw im [? [-otydligt]-] {+otyd-
ligt]+} Hause verrathen, undt gesagt, dass ist des Heschers1 des
Marckmeisters sein Hauss,
Eben dieser Caspar Schumann berichtet auch um er mit Toffell
Braden gestriges Tages nach Holtzgelde gangen, undt sich
umbge-sehen, hette er vernommen das Brade mit 2 Pennalen geredet, Darauff
der eine Pennal in Ohlhafens Hause in der Grimmischen Gassen zu
ihm Schumannen gesagt, Siehe du Schelm hetten wir dich gestrigen
gekriegt, wir hetten dir wollen die Augen ausstechen, Nasen und Ohren
abschneiden, das Herz aus dem Leibe reissen, an einem Pfahl stecken
unnd das solte dein Wapen seijn, Worauff er Schumann hinwieder
geantwortet, dass dancke dir ein ander, und ehe er sichs versehen, hette
der Pennal einen Stein unter den Mantel hervorgezogen, undt ihm
damit aufs Maull geschlagen,
Nach diesem were er auff den Pennal zu gesprungen und gesagt,
da soll dich dieser undt jener dar vor holen, und weill Toffel Brade
ein älterer Knecht alss er, ihn beijm Arm gehalten und davon
abgemahnet, hette der Pennal das Messer entblösset, auff ihn zugangen
und gesagt, siehe du Hundt iezo mustu sterben, Weill aber er
Schuhmann die Händt vorgeworffen, hette ihn der Pennal im Finger
gestochen, darauff er erst den Degen ausgezogen, es hette sich aber der
Pennal in Öhlhaffens Haus begeben, darauff er den Degen wieder ein-
1 I det följande omtalas rätt ofta »die Hescher» eller «die Häscher«. —
»Häscher, m., obrigkeitlicher Diener, der verfolgt und gefangen nimmt», Moritz
Heyne, Deutsches Wörterbuch, Zweiter Band H—Q, Leipzig 1892.
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