- Project Runeberg -  Samlaren / Ny följd. Årgång 20. 1939 /
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(1880-1935)
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Lucidor som student i Greifswald och Leipzig

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wider sie brauchen, ich hoffte, sie würden sich zur Ruh begeben: liess
demnach widerum den Pedel dahin gehen mitt vorigen Befehl. Er a.
kömt nach 12 Uhr wider zu mir, berichtet, er habe keinen einzigen
in Heschergässlein angetroffen, der Schaden wurde mitt ein G. oder 3
alle zu ersetzen sein: nur in einem alten Fenster hette er einen
sonderlichen Wurf sehen können. Doch befahl ich ihm, ob schon itzo
niemand da were, solte er doch über \ Stund widerum zusehen, ob sich
aufs neue iemand rottnen würde, denn solte er Inhibition thun sub
poenà relegationis vel et exclusionis.

Als ich nach 1. Uhr in der Kirchen meines Ambts warte, wird mir
gesagt, das für dem Collegio sich solche Heuffen der novitiorum zusamen
funden: weswegen ich denn dem H. Syndico solches andeüten lassen
durch den Verwalter, mitt Bitte, das beste dabei zu thun, damitt doch
allein Unheil möge in Zeiten fürgebauet werden. Worauf der H.
Syn-dicus alsbald in eigner Person an u. in das Collegium gegangen, die
anwesenden abgemahnet, des Magistratus Schutz u. gebührende vindication
versprochen, u. also wider davon gegangen, in Hoffnung, es würde also
beigeleget sein. Allein bald drauf seind sie dennoch
herfiirgezo-gen etc.

Gegen Abend schickte der commendant zu mir, (nachdem schon die
Soldaten auch den Heschergässlein waren commendiret gewesen)
vermeldende, er würde seine Soldaten müssen, auf Anhalten des Rahts,
wieder die tumulte wen den Pennale aufbieten, wolte auf allen Fal
entschuldiget sein, wen Unheil erfolgen solte: ich liess ihm wider
zuentbieten, das ich zwar gerne gesehen hatte, das diese unruhige Leute
durch geschehens öffte vor Abmahnen sich hatten lassen bändigen,
verhoffte auch noch, es werde nichts weiters ergehen, iedoch da es ja
geschehe, bete ich, nur den Knechten zu bestehen, das sie etlicher
Personen sich möchten bemächtigen u. feste setzen, der andern a. an
ihrer Gesundheit u. Leben schonen, allein es hatt, Gott lob, dieser
Sorge nicht bedürfft.

Umb 5 Uhr schickte der Rath den Stadschreiber H. Zeithoffen zu
mir, liess den begangenen Frevel an den Hescherhäusern urgiren: da
ich den mein ernstes Misfalln u. getragene Sorgfalt ihme nach der
länge referiret, er auch mit seinen Augen angesehen, das das verfertigte
patent oder inhibitoriam, laut Beilage, von dem Pedel gesigelt, u. auf
gewöhnliche Anschlag-taffel feste gemachet worden: welches patent auch
gantzer 3 Tage am öffentlichen Thore gehangen (ist demnach auch
un-warer Bericht, als were kein adhortatorium ergangen etc.)

Den Sontag nach der Predigt kamen 2 novitij, beklagten sich
nomine reliquorum über vielfeltige Anfälle u. Schimpf, so diese Tage her,
von den Häschern weren denen novitijs zugefüget werden: welchen ich
anfangs einen Verweiss gab, warum sie nicht, vor dem verübten
gestrigen Unfug dergleichen Klage angebracht hetten etc. bescheidete sie
a. ad crastinum gallum, nebenst ernster nahmaligen inhibition, aller
Thätig-keit sich zu enthalten. U. weil sie klagten, das der Marckmeister

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