Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 5. Pflanzengeographie. Von H. Hesselman
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gleichaltrigen Kiefern und Fichten vor. In vielen Gegenden, z. B. im Silurgebiete
Jämtlands, im südlichen Lappland, in den Gebieten zwischen den Flüssen Öre
und Lögde u. a., nehmen reine Fichtenwälder weite Gebiete ein; hier ist die
Kiefer derart verdrängt worden, dass sie geradezu ein seltener Baum ist. Der
norrländische Fichtenwald zeichnet sich durch einen weichen, braungrünen
Moosteppich aus, über dem sich niedrige Sträucher, wie Blaubeere, Linnæa,
Wintergrün- und Bärlapparten, erheben; daneben treten Kräuter und Gräser etwas
mehr hervor als in den Kiefernwäldern. Ein für die nördliche Nadelwaldregion
eigentümlicher Waldtypus ist der versumpfte Fichtenwald, der sowohl auf
ebenem Boden wie auch auf den Moränenabhängen vorkommt. In der Bodendecke
herrschen Sumpf- und Bärenmoos und solche Pflanzen vor, die feuchten
Torfboden lieben, wie z. B. Multbeere (Rubus chamæmorus), Waldschachtelhalm
(Equisetum silvaticum), Kugelriedgras (Carex globularis). Die Fichten wachsen
langsam, die Kronen sind mager und licht, in Schleier von grauen oder
schwarzen Flechten eingehüllt. Im Silurgebiete von Jämtland und im südlichen
Lappland kommen ziemlich allgemein Fichtenhaine oder krautreiche
Fichtenwälder vor, wo hochgewachsene üppige Kräuter einen reichen Unterwuchs bilden.
Längs der Flüsse, an Bächen und kleinen Gewässern wird die
Nadelwalddecke von hellen Laubwäldern unterbrochen, die in der Hauptsache von
Weissbirken und Grauerlen (Alnus incana) mit eingestreuten Salweiden, hohen Weiden,
Traubenkirschen und Ebereschen gebildet werden. In dem leichten Schatten
gedeiht häufig ein reicher Unterwuchs von breitblättrigen Kräutern und weichen
Gräsern.
Die südliche Nadelwaldregion beginnt, wie bereits erwähnt, an der
nördlichen Grenze der Eiche. Die gewaltige Walddecke, die ursprünglich
auch über diesen Teil des Landes gebreitet war, hat hier in grossem
Umfange der Bodenkultur weichen müssen. Die grossen Lehmebenen im
Mälartal, in der Niederung von Närke, die Östgöta- und die Västgötaebene
gehören zu den wichtigsten Ackerbaugebieten des Landes; überhaupt hat
die Bodenkultur den grössten Teil des Landes unterhalb der höchsten
marinen Grenze in Beschlag genommen. Den unangebauten Boden
nehmen wie in der nördlichen Nadelwaldregion vorwiegend Nadelwälder ein,
die von Kiefer und Fichte gebildet werden; ein neues Vegetationselement
ist aber hinzugekommen: die Eichenflora, die in der nördlichen
Nadelwaldregion nur spärlich, in der Hauptsache durch Überbleibsel,
vertreten war. Zur Eichenflora gehören in erster Reihe eine Anzahl edler
Laubbäume, wie Stieleiche (Quercus pedunculata), Esche, Ulme, Linde,
Ahorn, Hasel, Schwarzdorn, Weissdorn, Knochenheckenkirsche (Lonicera
xylosteum) u. a. Zu diesen gesellt sich eine grosse Zahl Gräser und
Kräuter, die in den von den edlen Laubbäumen gebildeten Wäldern am besten
gedeihen.
Die Eichenflora ist innerhalb der südlichen Nadelwaldregion vorwiegend auf
die klimatisch meist begünstigten Teile beschränkt. Aus ihr gebildete
Pflanzenformationen trifft man daher hauptsächlich in den Küstengegenden, im
Umkreis der Seen, in den Flusstälern und in frostfreien Höhengebieten an.
Doch ist zu bemerken, dass gerade die Eichenflora in erster Linie dem
Ackerbau hat weichen müssen. Die Eiche tritt in diesem Gebiet hauptsächlich als
ein Baum von mittelmässiger Höhe mit weit ausgebreiteter, knorriger Krone
auf. Dort, wo sich die Vegetation ungestörter behaupten konnte, finden wir
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