- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius

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aber hat es eine entschiedene Tendenz zur Abnahme gezeigt. Für die
vier letzten Jahrfünfte des 19. Jahrhunderts sind die
Verhältniswahlen bezw. 294,5, 289,3, 278,8 und 273,4, und die bisher verflossenen
Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts zeigen eine fast ununterbrochen
hinabgehende Reihe, beginnend mit 272,0 im Jahre 1901 und endend mit 244,3
im Jahre 1910. (Für die beiden letztverflossenen Jahre sind die
entsprechenden Ziffern noch nicht bekannt, den vorläufigen Angaben über
die Anzahl Lebendgeborener nach aber zu urteilen, besteht Anlass zu der
Annahme, dass die Fruchtbarkeitsziffer für diese Jahre eine noch
geringere Höhe als für das Jahr 1910 zeigen wird.) Der Niedergang der
Fruchtbarkeit macht sich, wie aus Tab. 24 ersichtlich, bei verschiedenen
Altersgruppen der verheirateten Frauen bemerkbar.

Die obenerwähnte Erscheinung ist keineswegs etwas für Schweden
Eigentümliches, sondern hat in letzter Zeit in fast allen Ländern mit
europäischer Bevölkerung beobachtet werden können. Indessen ist in
Schweden die Geburtsziffer, auch im Vergleich mit anderen Ländern der
Gegenwart, ausgesprochen niedrig, was zu einem Teil darauf beruht, dass die
Anzahl neueingegangener Ehen lange so gering gewesen ist. — Was im
besonderen die Fruchtbarkeitsziffer (= Anzahl ehelicher Geburten auf
1000 verheiratete Frauen im Alter 15—45 Jahre) anbelangt, so war
dieselbe noch während der 1890er Jahre in Schweden 276,1. in Westeuropa
262,7, in Nordwesteuropa besonders 285,3.

Aus den ausserordentlich reichen Detailauskünften, die die schwedische
Bevölkerungsstatistik betreffs der Geburten enthält, mögen hier einige
Haupttatsachen Platz finden.

Nach dem Geschlecht verteilten sich die lebendgeborenen Kinder in den
Jahren 1751—75 so, dass auf 1 000 Mädchen 1 044 Knaben kamen. Nunmehr
(in den Jahren 1901—10) ist die Anzahl der Knaben auf 1 059 gegen 1 000
Mädchen gestiegen, was eine etwas höhere Proportion darstellt als in Europa im
allgemeinen. Für sämtliche Geburten (also unter Einschluss auch der
Totgeburten) ist während derselben Zeit die relative Anzahl der Knaben von 1 051
auf 1 065 gestiegen.

Von sämtlichen Geburten waren in den Jahren 1751—55 durchschnittlich
25 ‰ Totgeburten. Abgesehen von der Zeit 1801—20, nahm diese Frequenz
allmählich bis zu den Jahren 1861—65 zu, zu welcher Zeit sie 33 ‰ betrug,
seitdem aber ist ein bedeutender Rückgang eingetreten. Gegenwärtig beträgt die
Frequenz der Totgeburten nur 25 ‰, eine im Vergleich mit den meisten anderen
europäischen Ländern niedrige Zahl.

Mehrgeburten kommen in Schweden häufiger vor als in irgend einem anderen
Lande Europas, ausgenommen Finnland. Während des Zeitraums zwischen
1750 und 1815 stieg diese Frequenz ziemlich bedeutend; von 1 014,7 geborenen
Kindern pro tausend Mütter auf ungefähr 1 018. Dann trat aber ein
Rückgang ein. Während der letzten fünfzig Jahre ist die Anzahl so gut wie konstant
gewesen, nämlich ungefähr 1 015 geborene Kinder auf tausend Mütter.

Sterblichkeit.



Während des Jahrzehnts 1901—10 hat die Anzahl Sterbefälle in
Schweden im Jahresdurchschnitt nur 14,89 auf das Tausend der

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