Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Kriegsmarine. Von H. Wrangel
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DIE KRIEGSMARINE.
295’
sog. Kommandosachen, die zum Bereich des Militärbureaus des
Ministeriums gehören. Die Beamten des Ministeriums sind 1 Unterstaatssekretär, 2
.Kanzleisekretäre, 1 Registrator und eine Anzahl Hilfsarbeiter. Zum
Militärbureau sind kommandiert 1 Kapitän zur See als Chef und 3
Adjutanten.
Die Manneverwaltung ist ein Kollegialamt, das unter Aufsicht des
Marineministeriums die Oberleitung tiber die Kriegsmarine in technischer
und wirtschaftlicher Hinsicht ausübt. Sie besteht aus 1 Chef
(Flaggoffizier oder Kapitän zur See) und neun Mitgliedern (5 dazu
kommandierten Stabsoffizieren, wovon 4 der Marine angehören und 1 dem
Armeeingenieurkorps, ferner dem Marineoberingenieur, dem Marineoberarzt, dem
Marineoberintendanten und dem Marineoberkommissar), welche die Chefs
der neun Abteilungen der Verwaltung sind: Armierungsabteilung,
Torpedoabteilung, Abteilung für Minen- und Sperrwesen, Nautische Abteilung.
Befestigungs-, Ingenieur-, Intendanten-, Sanitäts- und Zivilabteilung. In
der Zivilabteilung befindet sich eine Kanzlei und ein Bureau für
Kassensachen, dieses unter einem Admiralitätsrat, der bei Erledigung gewisser
Fragen als Mitglied der Marineverwaltung fitngiert. Bei der Verwaltung
sind im übrigen verschiedene Offiziere und zivilmilitärische Beamte der
Marine und des Ingenieurkorps sowie etwa 20 Zivilbeamte angestellt.
Der Admiralstab, der im Jahre 1896 eine feste Organisation erhielt,
ist einem Chef vorn Range eines Flaggoffiziers oder Kapitäns zur See
unterstellt und arbeitet in vier Abteilungen: Mobilmachungs-, Verkehrs-.
Organisationsabteilung und Abteilung des Äusseren. Jede von diesen
untersteht einem Chef (Stabsoffizier der Marine); in allen vier
Abteilungen arbeiten im ganzen etwa 25 Offiziere der Marine.
A. Die Flotte. Von den obengenannten beiden Hauptabteilungen der
Kriegsmarine behandeln wir zuerst die Flotte.
Die schwedische Flotte umfasst zur Zeit folgende Fahrzeuge, einschliesslich
der im Bau befindliehen: Flaggschiff Drott, 630 Tonnen. Armierte Schiffe: 12
fertige Panzerschiffe erster Klasse (Svea, Göta, Thule, Odén, Thor, Niord,
Dristigheten, Äran, Vasa, Tapperheten, Manligheten und Oscar II.), jedes von 3 270—
4 660 Tonnen, sowie das im Bau begriffene Sverige mit 6 800 Tonnen; 1
Panzerkreuzer von 4 800 Tonnen; 3 Panzerschiffe zweiter Klasse von 1 500
Tonnen; 7 Panzerkanonenboote von 460 Tonnen; 5 Torpedokreuzer von 840
Tonnen; 4 Kanonenboote von 400—600 Tonnen; 8 grosse Torpedoboote (Jagare) von
450 Tonnen; 31 Torpedoboote erster Klasse von 70—120 Tonnen; 22 Torpedoboote
zweiter Klasse von 43—86 Tonnen; ausserdem 2 Minenfahrzeuge und einige
Unterseeboote. Ferner Schulschiffe, Werkstattschiffe, Lazarettschiffe, Depotschiffe,
Kasernenschiffe u. a., im ganzen 20 meist ältere, für ihre besonderen Zwecke
umgeänderte Schiffe.
Die Gesamttonnenzahl der armierten Schiffe der Flotte beträgt etwa 80 000. Die
Zahl der Geschütze auf den armierten Schiffen beträgt etwas über 500, wovon
25 schwere, 132 mittlere und die übrigen leichte. Die Summe der indizierten
Pferdestärken der armierten Schiffe beläuft sich auf ungefähr 250 000.
Die Panzerschiffe erster Klasse bilden den Kern und die eigentliche Stärke
der Flotte. Fertig gebaut in den Jahren 1886—1907, können sie doch jetzt
kaum mehr als zeitgemäss betrachtet werden, wenn auch ihre Armierung im
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