Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 8. Öffentliche Sammlungen und Institutionen für Wissenschaft und Kunst. Die periodische Presse - Museen. Von L. Looström und B. Lundstedt - Das Nordische Museum und Skansen. Von B. Salin
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DAS NORDISCHE MUSEUM UND SKANSEN.
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zeit acht Abteilungen, jede unter der Leitung eines Intendanten mit dem
Titel eines Professors stehend.
Die acht Abteilungen sind: a) die zoologische Abteilung für Wirbeltiere, die
die älteste ist und gegenwärtig über 2 350 ausgestopfte Säugetiere und 16 500
Vögel, Amphibien, Reptilien und Fische in Spiritus enthält; b) die
entomologische Abteilung; c) die Abteilung für niedere wirbellose Tiere; diese wie
Abteilung b haben, was den Reichtum an arktischen Exemplaren betrifft, in der
Welt wohl nicht ihresgleichen; d) die zoopaläontologische Sammlung fossiler
Tiere; e) die botanische Abteilung; f) die Abteilung für Archegoniaten und
fossile Pflanzen, Pflanzenfossilien aus den Polarländern wie aus den Kohlen
führenden Ablagerungen in Schonen in einer Vollständigkeit enthaltend, wie sie
kein anderes Museum aufzuweisen hat; g) die mineralogische Abteilung, die sich
wohl den bedeutendsten mineralogischen Sammlungen Europas an die Seite
stellen lässt; h) die ethnographische Sammlung, 20 000 Nummern umfassend.
Von naturhistorischen Museen in der Provinz verdient in erster Reihe
die zoologische Abteilung des Gotenburger Museums Erwähnung, die
reichhaltige Sammlungen aus dem gesamten Tierreich enthält. Besonders
hervorgehoben seien die reichen Sammlungen einheimischer und
ausländischer Vögel, die Sammlung von Walen, die Sammlung bohuslänischer
Fische und die grosse Sammlung wirbelloser Meerestiere.
Von naturhistorischen Sammlungen an der Universität Uppsala seien
genannt: das Zoologische Museum und das Botanische Museum, dessen
Herbarium skandinavischer Phanerogamen das beste sein soll, das man
kennt. Auch die Universität Lund hat bedeutende naturhistorische
Sammlungen, so das Zoologische Museum u. a.
An den meisten höheren Schulen in Schweden gibt es dem
naturwissenschaftlichen Unterricht dienende Herbarien, Sammlungen von
ausgestopften Tieren, Mineralien und anderen Naturgegenständen, darunter manche
recht bedeutende.
Ein privates hochinteressantes naturhistorisches Museum ist das
Biologische Museum in Stockholm, begründet 1893. Das Museum, das in
Europa nicht seinesgleichen hat, enthält eine fast vollständige Sammlung
der Säugetiere und Vögel Skandinaviens, mit etwa 3 000 ausgestopften
Exemplaren, und gibt das Leben der Tierwelt in der Natur wieder, indem
durch Verbindung von Rundgemälde und freistehenden Naturkörpern
Wald, Gebirge und Meer so dargestellt sind, dass jede Tierart in ihrer
wirklichen Umgebung auftritt. Das Museum ist eingerichtet von dem
Konservator G. Kolthoff unter Mitwirkung des Privatdozenten C.
Bowal-lius und des Tiermalers B. Liljefors.
Das Nordische Museum und Skansen.
Für jede Art von Selbsterkenntnis wird nicht nur von dem Einzelnen,
sondern auch von der Nation ein gewisses, höheres Mass von Reife
verlangt. So weisen denn auch die Wissenschaften, die Ethnologie. Folklore,
Kulturgeschichte usw. genannt werden, im Verhältnis zu anderen ein ge-
34—130177. Schireden. I.
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