Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 10. Die schönen Künste - Tonkunst. Von K. Valentin
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IV. DAS UNTERRICIITSWESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
Hauptstadt konzentriert gewesen. Nachdem während des 18. Jahrhunderts
mehrere ausländische Gesellschaften aufgetreten waren, durch deren Tätigkeit
französische Geschmacksrichtung auf dem Gebiete der Musik Eingang fand und
lange herrschend blieb, wurde hier die nationale Opernbühne von Gustav HI.
begründet. Der König bewog Sänger und Sängerinnen aus der höheren
Gesellschaft und der Beamtenwelt, Anstellung bei der Oper zu nehmen, und selbst
verfasste er den Textentwurf zu der ersten schwedischen Oper. Der Text,
ausgearbeitet von Wellander, wurde von Uttini in Musik gesetzt, worauf dann diese
Arbeit, »Thetis och Pelée», im Jahre 1773 aufgeführt wurde. Einige Jahre später
wurde — auf derselben Stelle auf dem Gustav Adolfs-Platz, wo das jetzige
Operngebäude errichtet ist — das Opernhaus eingeweiht, das dann mehr als hundert
Jahre lang, nämlich bis in den Herbst 1891, den Musen vaterländischen
Gesanges als Heim gedient hat. Bei der Einweihung im Jahre 1782 wurde die
Oper »Cora und Alonzo» mit Musik von Naumann (1741—1801) aufgeführt,
den Gustav III. eingeladen hatte nach Schweden zu kommen, und der auch die
Musik zu Kellgrens nach des Königs Plan ausgearbeitetem »Gustav Vasa» schrieb,
einer Oper, die etwa zweihundert Aufführungen erlebte.
Das Repertoire der gegenwärtigen Oper ist sehr reich und abwechselnd; es
umfasst die bedeutendsten Werke der klassischen und modernen ausländischen
Meister und berücksichtigt natürlich ausserdem auch die einheimischen
Tonsetzer, wenngleich deren Produktion auf dem Gebiet der Oper — von Ivar
Hallström (1826—1901) abgesehen — wenig umfangreich ist. Von aufgeführten
schwedischen Opern seien erwähnt solche von Franz Berwald (»Estrella di Soria»),
A. F. Lindblad (»Frondörerna»), Ivar Hallström (»Den bergtagna», »Vikingarna»
u. a. Arbeiten), Andreas Hallen (»Harald Viking», »Valdemarsskatten»,
»Valborgsmässa»), Wilhelm Stenhammar (»Gillet på Solhaug», »Tirfing»), Wilhelm
Peterson-Berger (»Sveagaldrar», »Ran», »Arnljot») und Natanael Berg (»Leila»),
Während der ersten Zeit der schwedischen Oper waren hervorragende aus-
Jenny Lind.
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