Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Agrikulturwissenschaft. Von H. L. O. Winberg - Zoologie. Von E. Lönnberg
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IV. DAS UNTERRICIITSAVESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
1870), H. Kylberg, G. von Zweigbergk (geb. 1873), E. W. Ljung (geb. 1878),
.7. Nathorst (geb. 1860) sowie in mehr populärem und anregendem Stil von
von P. Rösiö (geb. 1861) u. a. herausgegeben worden.
Innerhalb der periodisch erscheinenden Literatur auf landwirtschaftlichem Gebiet
sind ausser »Lantbruksakademiens handlingar och tidskrift» (Abhandlungen und
Zeitschrift der Landwirtschaftsakademie) sowie den vorher genannten
Zeitschriften zu nennen: »Tidskrift för lantmän» (Zeitschrift für Landwirte), seit 1880
herausgegeben von H. L. O. Winberg (geb. 1844), früherem Vorsteher und
Direktor des landwirtschaftlichen Instituts Alnarp, in Gemeinschaft mit N.
Engström und später mit M. Weibull, beide ebenfalls Lehrer an demselben Institut;
ferner »Lantmannen» (Der Landmann), seit 1889 herausgegeben von TT. Flach
(geb. 1857), jetzt Chef der Königl. Landwirtschaftlichen Direktion, H.
Juhlin-Dannfelt, E. Insulander (geb. 1871) und danach Nils Hansson; wozu in neuerer
Zeit noch eine recht grosse Anzahl mehr populär gehaltener landwirtschaftlicher
Zeitungen hinzugekommen ist.
Zoologie.
Unter den schwedischen Naturforschern war Olof Rudbeck d. Ä. (1630—1702)
der erste, der selbständige Untersuchungen von grösserer Bedeutung innerhalb
der Zoologie ausführte. Das wichtigste Resultat seiner Arbeit innerhalb
dieser Wissenschaft war die Entdeckung des Lympfgefässsystemes. Auch war er
der erste, der in Schweden ein anatomisches und zoologisches Museum errichtete.
Sein Sohn Olof Rudbeck d. J. (1660—1740), gleichwie der Vater Professor an
der Universität Uppsala, kann indessen als derjenige angesehen werden, der die
rein zoologische Wissenschaft in Schweden begründet hat. Durch Karl von
Linné (1707—78) wurde die Zoologie gleichwie die Botanik in neue Bahnen
gelenkt. Besonders ist seine Reform der Nomenklatur von
ausserordentlicher Bedeutung für die weitere Entwicklung der Wissenschaft geworden. Von
zoologischem Gesichtspunkt aus ist »Systema Naturae» die wichtigste seiner
zahlreichen Arbeiten, aber auch seine »Fauna Svecica» und seine Berichte über
seine Reisen in verschiedenen Gegenden Schwedens besitzen einen grossen
zoologischen Wert. — Unter mit Linné zeitgenössischen schwedischen Zoologen
sind der Ichthyologe P. Artedi (1705—35) und der Entomologe K. De Geer
(1720—78) die bemerkenswertesten.
Seitdem Linné ein übersichtliches System des Tierreichs aufgestellt hatte,
ging ganz natürlich die Tätigkeit seiner nächsten Nachfolger in erster Linie
darauf aus, die verschiedenen Tierarten unseres Planeten in dieses System
einzuordnen. Zahlreiche neue Tierformen wurden beschrieben, und für die
Einsammlung derselben wurden Reisen nach den fernsten Gegenden der Erde unternommen.
In Linnés Vaterland war dieser Zweig der Zoologie lange beinahe
alleinherrschend. Unter Linnés zahlreichen schwedischen Schülern ragen die Zoologen
P. Forskål (1732—63), K. P. Thunberg (1743—1828) und A. J. Retzius (1742
—1821) hervor. Der letztgenannte war Professor an der Universität Lund.
Dank ihm und mehreren anderen ausgezeichneten Zoologen wurde diese
Universität für einige Zeit der bedeutendste Herd für die zoologische Forschung in
Schweden. Der berühmteste unter diesen Forschern war Sven Nilson (1787—1883),
der den grössten Einfluss auf die zoologische Bildung in Schweden ausgeübt
hat, vor allem durch seine Arbeiten über Skandinaviens Fauna. Im übrigen hat
er wichtige Untersuchungen auch innerhalb der Paläontologie und Archäologie
ausgeführt. Von anderen älteren Zoologen an der Universität Lund seien
die beiden Entomologen J. W. Zetterstedt (1785—1874) und K. G. Thomson
(1824—99) sowie O. M. Toreil (1828—1900), letzterer hauptsächlich als Geologe
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